02.02.2006 | 09:57

Gesundheitsplattform wichtiger Beitrag für Versorgungsqualität

Schabl: Breiter Konsens in der Gesundheitspolitik notwendig

Als „wichtigen Beitrag für die Strukturen in der Gesundheitspolitik in den nächsten Jahren“ bezeichnete Landesrat Emil Schabl die für heute vorgesehene Konstituierung der Gesundheitsplattform. „Die Annäherung und Intensivierung der Zusammenarbeit von niedergelassenem und stationärem Bereich ist eine zentrale Aufgabe der Gesundheitsplattform“, sagte Schabl. „Die gemeinsam aus der Taufe gehobene neue Plattform stellt eine neue Form in der Zusammenarbeit dar. Hervorzuheben ist dabei die neue Partnerschaft zwischen dem Land Niederösterreich und den Sozialversicherungsträgern in diesem Gremium“, wies Schabl auf die Wichtigkeit des Konsens auf breiter Basis in der Gesundheitspolitik hin.

Die Gesundheitsplattform wird sich einer Reihe von zentralen Aufgaben stellen: zum ersten eine gemeinsame Planung und Steuerung des Gesundheitswesens in einer Gesundheitsregion. Krankenhäuser und niedergelassene Ärzteschaft stimmen ab, welche Gesundheitsleistungen für die Patienten in einer Region erbracht werden müssen. Die gemeinsame Festlegung des Versorgungsauftrages verhindert Doppelbehandlungen und schafft für den Patienten einen leichteren, vereinfachten Zugang zur Gesundheitsleistung. Zum zweiten wird die gemeinsame Formulierung von Qualitätskriterien genannt, die eine gleiche Qualitätssicherung für den niedergelassenen und stationären Betrieb ermöglicht. Dadurch kann für die Zukunft eine gemeinsame, abgestimmte Finanzierung des Gesundheitswesens vorbereitet werden.

„Die Gesundheitsplattform wird sich auch den Aufgaben der Planung, Steuerung und Finanzierung sowie der Qualitätssicherung in den niederösterreichischen Fondskrankenanstalten mit voller Kraft widmen. Auch die Umsetzung der Gesundheitsziele in Niederösterreich in den einzelnen Gesundheitsregionen ist für uns ein bedeutendes Anliegen in den nächsten Jahren“, erläuterte Schabl. „Die Neuordnung des Gesundheitswesens ist ein wichtiger Schritt. Es gilt vorhandene Doppelgleisigkeiten abzubauen und Synergieeffekte zu nutzen, um die Versorgungsqualität für die Bevölkerung zu sichern.“


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