30.01.2006 | 13:19

Kulturgenuss in Grafenegg ab Sommer 2007

LH Pröll: Als internationalen Kulturstandort positionieren

Was vor rund einem Jahr in einem Pressegespräch angekündigt wurde, nimmt nun konkrete Formen an: der Ausbau von Schloss Grafenegg zu einem international bedeutenden Kulturstandort mit Schwerpunkt Musik. Zentrales Ereignis wird laut Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ab Sommer 2007 ein neues Musikfestival unter der künstlerischen Leitung des Klaviervirtuosen Prof. Rudolf Buchbinder. Gleichzeitig wird Grafenegg künftig die so genannte Sommerresidenz des Tonkünstler Orchesters Niederösterreich sein. Darüber hinaus wird Grafenegg bei der Landesgartenschau 2008 im Mittelpunkt des Geschehens stehen.

Damit Grafenegg auch architektonisch die Voraussetzungen dafür bieten kann, werden eine Open-Air-Bühne mit 1.650 Sitzplätzen errichtet und der historische Schlosspark restauriert (Kosten rund 3,2 Millionen Euro) sowie ein zusätzlicher Konzertsaal, der an die Alte Reitschule angeschlossen wird, gebaut (Kosten rund 9,8 Millionen Euro).

Für den Landeshauptmann ist dieser Ausbau von Schloss Grafenegg ein wichtiger Beitrag, das eigenständige Kulturprofil des Landes weiter zu schärfen und das dezentrale Kulturangebot zu erhöhen. Pröll: „Gleichzeitig gewährleisten wir damit eine lebendige Nutzung dieses historischen Kulturgutes.“ Auch die wirtschaftliche Bedeutung dieses Vorhabens sei nicht zu unterschätzen. Neben Investitionen von insgesamt rund 13 Millionen Euro sorge dieses ambitionierte Vorhaben auch „für einen ordentlichen Tourismusschub mit Langzeitwirkung“ und erhöhe zudem die Standortqualität des Landes, ist Pröll überzeugt.

Buchbinder zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit Privater und der öffentlichen Hand bei diesem Vorhaben. Die Familie Metternich-Sandor stellte Ressourcen des Grundes und der Immobilien zur Verfügung, das Land tätigt die Investitionen auf dem Schlossareal. Das Ziel Buchbinders ist es nun, Spitzenleute und Top-Musiker aus aller Welt nach Grafenegg zu bringen. Das Programm für das neue Musikfestival ab Sommer 2007 soll im Herbst dieses Jahres vorliegen.

Hausherr Tassilo Metternich wiederum lobte die bereits seit zwei Jahren laufende und vor allem effiziente und konstruktive Zusammenarbeit. Für ihn tragen die architektonischen Neuerungen in Ergänzung zum historischen Ensemble zur Fortführung der jahrhundertelangen Tradition in Grafenegg bei.

Die Open-Air-Bühne und die Gartenneugestaltung werden von der „ARGE the next ENTERprise-architects“ und „Land in Sicht“ aus Wien geplant und verwirklicht, mit dem Neubau des Konzertsaals und der Adaptierung der alten Bausubstanz wurden die „architekten schröder schulte-ladbeck“ aus Dortmund beauftragt. Sämtliche Planungen erfolgten in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.


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