20.01.2006 | 13:26

Land und Sicherheitsdirektion schuf „Sicheres Wohnen“

Förderungspaket als Schutz vor Einbruch und Diebstahl

Die eigenen vier Wände sind ein Ort des besonderen Schutzes. Wenn dieser Schutz aber nicht gewährleistet sei, habe man auch das Gefühl der Sicherheit nicht mehr, und das beeinträchtige die Lebensqualität, sagte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute im Landhaus in St. Pölten bei einer Pressekonferenz, an der auch Innenministerin Liese Prokop, NÖ Sicherheitsdirektor Dr. Franz Prucher und Landespolizeikommandant Mag. Arthur Reis teilnahmen.

„Über 90 Prozent unserer Wohnhäuser haben bei den Fenstern und Türen keine Sicherheitseinrichtungen“, erläuterte Sobotka. Jetzt gebe es aber im Rahmen des NÖ Wohnbaumodells eine vom Land Niederösterreich und von der NÖ Sicherheitsdirektion ausgearbeitete, bis Ende 2008 laufende Sonderaktion „Sicheres Wohnen“ zum Schutz vor Einbruch und Diebstahl, die auch dem „Zufallsverbrechen und der Gelegenheitskriminalistik“ einen Riegel vorschiebe. Diese Aktion gelte sowohl für einen Neubau als auch für eine Sanierung und eine Nachrüstung bereits bestehender Eigenheime oder Wohnhausanlagen. In einer ersten Phase rechnet Sobotka mit 3.000 bis 5.000 Anträgen.

Die bereinigten Zahlen aus dem Vorjahr würden zeigen, dass die Bekämpfung der Straftaten in Österreich ein voller Erfolg gewesen sei, freute sich Prokop. Spitzenreiter dabei sei das Land Niederösterreich gewesen, hier zu Lande seien die Straftaten um 8,1 Prozent zurückgegangen, die Aufklärungsquote hingegen sei um 2,6 Prozent gestiegen. Die Einbruchskriminalität sei in Niederösterreich sogar um 24,4 Prozent, also um fast ein Viertel, gesunken. „Wir leben in einem der sichersten Länder der Welt. Das weiter auszubauen, muss uns eine Aufgabe und ein Auftrag sein“, mahnte Prokop.

Für folgende Maßnahmen werden vom Land zu den anerkannten Investitionskosten ein einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss von 30 Prozent gewährt: Für den mechanischen Schutz bei einer Wohnung in Mehrfamilienhäusern (Sicherheitstüren mit einer Widerstandsklasse von mindestens 2) bekommt man bis zu 1.000 Euro, für den elektronischen Schutz, also Alarmanlagen, bei einem Eigenheim, einem Wohnhaus oder einer Wohnung bis zu 1.000 Euro und beim umfassenden mechanischen Schutz bei einem Eigenheim oder Wohnhaus (Sicherheitstüren und Sicherheitsfenster mit Widerstandsklassen von mindestens 2) bis zu 2.000 Euro.

Formulare für diese Sonderaktion bekommt man beim Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wohnungsförderung, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, in den Bezirkshauptmannschaften und unter www.noe.gv.at/Buergerservice/Formulare.htm.

Weitere Informationen: Wohnbau-Hotline 02742/22133.


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