18.01.2006 | 12:34

Ausbau der Infrastruktur ein Schwerpunkt im Jahr 2006

Pröll: Haben klare Prioritäten mit klarem Zeitplan

Der Ausbau des höherrangigen Straßennetzes in Niederösterreich soll in den nächsten sieben bis acht Jahren abgeschlossen und damit alle Regionen des Landes verbunden und daran angeschlossen sein, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute bei einer Pressekonferenz im Thermenhotel Laa an der Thaya, wo derzeit die dreitägige VP-Regierungsklausur stattfindet. Neben Vorhaben wie dem Ring um Wien, dem Bau der Nordautobahn (geplanter Baubeginn Sommer 2006), die Generalsanierung und der dreispurige Ausbau der Westautobahn, der Bau der Spange Kittsee und der dreispurige Ausbau der Donauufer-Autobahn bis Stockerau forciert der Landeshauptmann noch drei weitere Großvorhaben: den Bau der Marchfeldschnellstraße, den Ausbau der B 303 von Stockerau bis Klein-Haugsdorf und den Ausbau der B 334 von St. Pölten nach Wilhelmsburg bzw. ins Traisental. Pröll: „Diese drei Vorhaben, die rund 850 Millionen Euro kosten, dulden keinen Aufschub.“ Um den Zeitplan einhalten zu können, müssen die Verhandlungen mit dem Bund innerhalb der nächsten zwei Monate abgeschlossen sein. Der Landeshauptmann macht von diesem Ergebnis auch seine Zustimmung zur Bundesstraßen-Novelle abhängig. Laut Pröll ist auch der Anschluss an die Marchfeldschnellstraße auf slowakischer Seite gewährleistet. Insgesamt wird das Land in den Straßenausbau im Jahr 2006 500 Millionen Euro investieren, um knapp 130 Millionen Euro mehr als 2005. Diese zusätzlichen Finanzmittel des Landes versteht der Landeshauptmann auch als Signal an den Bund.

Zusätzlich zum Ausbau des höherrangigen Straßennetzes werden heuer auch die Umfahrung Leopoldsdorf bei Wien (Mai 2006) und die Umfahrung Jetzelsdorf (Juli 2006) fertiggestellt. Die Umfahrung Seitzersdorf-Wolfpassing wird 2007 für den Verkehr freigegeben, zusätzlich soll heuer noch die Umfahrung Klosterneuburg in Angriff genommen werden.

Angesichts des immer wieder geäußerten Wunsches, im Anschluss an Umfahrungsstraßen Wohngebiete zu errichten, kündigte der Landeshauptmann eine Raumordnungsgesetzes-Novelle an. So sollen künftig 300 Meter links und 300 Meter rechts keine Wohnbauten mehr errichtet werden können.

Dass der Straßenausbau auch ein wichtiger Wachstums- und Wirtschaftsmotor ist, zeigt auch die Tatsache, dass rund 7.500 Arbeitskräfte durch den Ausbau Beschäftigung finden und vielerorts entlang des höherrangigen Straßennetzes zusätzliche Betriebsgebiete entstehen. Außerdem wird mit dem Ausbau die Sicherheit erhöht. Pröll: „Wo die Westautobahn bereits auf drei Spuren ausgebaut wurde, ist die Unfallhäufigkeit um 50 Prozent gesunken.“ Zudem sei im Vorjahr die Zahl der Verkehrstoten auf Niederösterreichs Straßen um 17,5 Prozent zurückgegangen.


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