Die Vorweihnachtszeit ist Hochsaison für Spielzeug. Das weiß Iwona Brzica besonders gut. Die junge Niederösterreicherin mit polnischen Wurzeln ist Lagerchefin der Tullner Spielzeugfirma Bioblo. Sie macht derzeit jeden Tag palettenweise nachhaltige Spielzeugblöcke versandfertig und schickt sie um die ganze Welt. Bis vor einem halben Jahr war Frau Brzica aber langzeitarbeitslos. Wie viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wegen der Nachwirkungen der Corona-Pandemie.
Um sie nachhaltig in Beschäftigung zu bringen, rief das Land NÖ Job.ReAct ins Leben. „Green Jobs sind die Arbeitsbilder der Zukunft, da Nachhaltigkeit das große Thema der Stunde ist. Mit Job.ReAct haben wir in genau diese Felder vermittelt“, so Arbeitsmarkt Landesrat Martin Eichtinger. So auch Iwona Brzica. Gemeinsam mit rund 60 anderen Menschen aus Niederösterreich bekam die 34-Jährige einen Green Job vermittelt. Sämtliche Lohn- und Lohnnebenkosten in den ersten sechs Monaten übernahm das Land NÖ durch Fördermittel des Europäischen Sozialfonds (ESF). Betriebe müssen nur eine Pauschale von 400 Euro im Monat zahlen. „Die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen war und ist oberste Priorität. Hier waren die Million Euro des ESF gut investiert“, so Eichtinger.
In den sechs Monaten Projektdauer sollen Unternehmen und Teilnehmer einander risikofrei kennenlernen können. Wenn sie zusammenpassen, steht am Ende in der Regel die fixe Übernahme durch den Betrieb.
„Mit Iwona hat es von Anfang an super gepasst. Sie ist nicht mehr aus unserem Team wegzudenken. Uns war sehr schnell klar, dass wir sie nach der Projektdauer in unseren Betrieb übernehmen werden“, freut sich Bioblo-Geschäftsführer Friedrich.
Insgesamt haben durch das Projekt knapp 500 Menschen profitiert. „Personen im Projekt erfahren durchgehend sozialpädagogische Betreuung und Hilfe bei der Jobsuche. Unser dreiköpfiges Projektteam konnte in dem Jahr knapp 500 Personen unterstützen, zum Beispiel beim Überarbeiten von Motivationsschreiben und Lebensläufen oder der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche“, weiß MAG Menschen und Arbeit Geschäftsführer Etlinger.
In der MAG findet das Matching zwischen Arbeitnehmer und Betrieb statt. Bewerberinnen und Bewerber werden über das AMS NÖ zugewiesen und dann durch die MAG vermittelt.
Auch wenn Job.ReAct mit Jahresende ausläuft, können sich Arbeitssuchende weiter auf das Angebot der MAG Menschen und Arbeit verlassen. Die vielseitigen Überlassungsangebote bieten für alle Landsleute eine Möglichkeit wieder am Arbeitsmarkt anzudocken.
Die kostenlose Hotline informiert unter: +43 2742 9005-19200.
Nähere Informationen: https://menschenundarbeit.at/projekte/jobreact
Weitere Informationen: Felix Geyer BA, Pressesprecher MAG Menschen und Arbeit, Mobil: 0676/ 780 7111, E-Mail: f.geyer@menschenundarbeit.at
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