16.12.2005 | 14:07

Ausbau der Umfahrung Enns

Weiterer Teilabschnitt wird für Verkehr freigegeben

Am kommenden Montag, 19. Dezember, wird im Zuge der B 1 ein weiterer Teilabschnitt der Umfahrung Enns für den Verkehr freigegeben. Die neue B 1 springt bei Kilometer 164 (kurz nach dem OMV-Tanklager) vom Altbestand ab, unterführt das Mauthausenergleis und die Ennsdorfer Schleife und bindet mit einem Kreisverkehr die B 123 an. Ab dem Kreisverkehr verläuft die Trasse zwischen Ennsdorf und dem Hafen Ennsdorf zur neu errichteten Ennsbrücke, wo sie die Landesgrenze überquert und auf oberösterreichischer Seite bei Kilometer 174 in den Altbestand einmündet. Die Gesamtlänge der Umfahrung beträgt rund 10,1 Kilometer, der niederösterreichische Teil ist rund 3,5 Kilometer lang.

Auf niederösterreichischer Seite wurden u. a. eine neue Ennsbrücke mit einer Länge von 260 Metern, der „Grüntunnel“ unter dem Mauthausenergleis mit einer Länge von 110 Metern sowie die anschließende „Weiße Wanne“ (wasserdichtes Stahlbetonbauwerk) unter der Ennsdorfer Schleife mit einer Länge von 245 Metern errichtet. Die zweispurige Fahrbahn wurde mit einer Breite von 8,50 Metern ausgeführt.

Sechs Gewässerschutzanlagen, wovon jeweils drei auf das Land Niederösterreich und die HLAG entfallen, wurden ebenso gebaut wie Begleitwege mit einer Gesamtlänge von rund 4 Kilometern. Mit den Bauarbeiten wurde im März 2004 begonnen. Ein erster Abschnitt - vom Baulosbeginn (kurz nach dem OMV-Tanklager) bis zur Anbindung zum Ennshafen in Niederösterreich – wurde Mitte 2005 für den Verkehr freigegeben. Nun erfolgt die Verkehrsfreigabe bis zur Ennsbrücke, der Landesgrenze und weiter bis zum Kreisverkehr Mitterstraße in Enns (Hafenzufahrt).

Die Gesamtinvestitionen für die Umfahrung B 1 Abschnitt „Ennsdorf - Enns - Asten“ betragen 76,2 Millionen Euro. Davon entfallen auf den niederösterreichischen Abschnitt rund 19 Millionen Euro.

Bisher floss der gesamte Verkehr (rund 13.500 Kfz pro Tag) auf der B 1 bzw. der B 123 durch Ennsdorf. Neuralgischer Punkt war vor allem der Kreuzungsbereich der B 1 mit der B 123 und der L 6247, der zwar durch eine Verkehrslichtsignalanlage geregelt ist, wo es jedoch immer wieder zu Verkehrsunfällen gekommen ist. Für Ennsdorf etwa ergibt sich eine Verkehrsentlastung von bis zu 70 Prozent.


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