14.12.2005 | 15:28

Impfung der Füchse gegen Tollwut in NÖ

Insgesamt wurden 97.600 Köder abgeworfen

Die Bekämpfung der Tollwut bei Füchsen in den südöstlichen, östlichen und nordöstlichen Bezirken Niederösterreichs wurde jetzt abgeschlossen. Einem Flugunternehmer aus dem Weinviertel wurden Anfang September dafür 97.600 Impfköder zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden den Piloten verschiedener Unternehmen für Teile von Kärnten, der Steiermark und Niederösterreich sowie dem gesamten Burgenland 312.000 Köder bereitgestellt, um durch Abwürfe Füchse gegen Tollwut oral zu immunisieren.

Die Tollwut ist eine gefährliche, durch Viren verursachte Erkrankung, die die meisten Tierarten, aber auch Menschen befallen kann. Durch ein - in Zusammenarbeit mit der EU, dem Bund und dem Land Niederösterreich – ausgearbeitetes Impfprogramm konnte diese Seuche in Niederösterreich bereits 1994 ausgerottet werden. Da aber in den östlichen und nördlichen Nachbarstaaten fallweise immer noch Tollwutfälle auftreten, ist es notwendig, noch einige Jahre lang Impfungen durchzuführen. Die Impfaktion ist nämlich die einzige Chance, Niederösterreich künftig frei von Tollwut zu halten. Sie dient der Sicherheit der Menschen und dem Tierschutz.

Die Köder bestehen aus einer Kapsel mit Impfstoff und einer einhüllenden Masse aus braunem Fett. Die Piloten hatten den Auftrag, diese Köder nicht direkt auf Häuser, Straßen und Plätze abzuwerfen. Es kann jedoch vorkommen, dass Köder auch auf bewohntes Gebiet fallen. Das ist grundsätzlich nicht gefährlich, da die Köder nur wenig wiegen und daher keine Beschädigungen verursachen. Sie sind auch nicht giftig, da sie die Füchse nicht töten, sondern gegen Tollwut impfen sollen. Die Gefahr für Menschen ist also gering. Sollte dennoch der Fall eintreten, dass eine Kapsel platzt und der Inhalt mit der Haut, besonders mit Schleimhäuten, oder mit Wunden in Berührung kommt, wird empfohlen, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen.

Weitere Informationen: Dr. Wigbert Roßmanith, Amt der NÖ Landesregierung, St. Pölten, Landhausplatz 1, 02742/9005-13057, e-mail wigbert.rossmanith@noel.gv.at.


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