02.12.2005 | 09:49

Neuer Ratgeber des NÖ Zivilschutzverbandes zur Grippe-Pandemie

Plank: Niederösterreich für eventuellen Ernstfall gerüstet

Im Zusammenhang mit einer eventuellen Grippe-Pandemie hat der NÖ Zivilschutzverband nun eine 28 Seiten starke Informationsbroschüre für die Bevölkerung aufgelegt. Ziel dieser Publikation ist es, die Bürger über Vorsorgemaßnahmen und das richtige Verhalten im Ernstfall zu informieren.

Die wichtigsten Vorkehrungen wären u. a. eine Stärkung des Immunsystems und eine Grippeimpfung. Zusätzlich sollten die Haushalte einen Lebensmittel- und Getränkevorrat sowie eine gut ausgestattete Hausapotheke mit dem modernen Grippemittel Tamiflu (ein Neuraminidasehemmer) anlegen. Dieses Medikament kann beim Arzt oder Apotheker bestellt werden. Eine andere wirksame Schutzmaßnahme sind beispielsweise FFP3-Atemschutzmasken, die mit und ohne Atemventil u. a. in Apotheken und Baustoffmärkten erhältlich sind. Umfangreiche Hinweise bietet auch die Homepage www.noezsv.at unter der Rubrik „Notfälle was tun?/Grippepandemie“.

Niederösterreich ist für einen eventuell auftretenden Pandemie-Ernstfall bestens gerüstet. Jene zu einem Kaufpreis von 3,5 Millionen Euro vom Land zur Vorsorge angekauften 450 Kilogramm Tamiflu-Pulver wurden kürzlich geliefert und in St. Pölten eingelagert. Mit dieser Menge können rund 150.000 Menschen, so genanntes Schlüsselpersonal bei Feuerwehr, Rettung, Polizei, Krankenhäusern sowie Ärzte, Bundesheer und soziale Dienste, versorgt werden. Dieser Personenkreis wäre im Fall einer Pandemie einem erhöhten Erkrankungsrisiko ausgesetzt.

„Das Land hat bereits Anfang 2004 begonnen, Influenza-Pandemiepläne zu erarbeiten und mittlerweile die notwendigen Maßnahmen eingeleitet bzw. umgesetzt“, betont dazu Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank. Niederösterreich habe in diesem Zusammenhang eine Vorreiterrolle eingenommen, und es besteht daher kein Grund zur Beunruhigung.

Nähere Informationen und Bestellung: Zivilschutz-Hotline zum Ortstarif 0810-006306, NÖ Zivilschutzverband 02272/618 20.


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