01.12.2005 | 09:43

Barbarafeier in Krems-Thallern

Zur Erinnerung an Bergwerksbetrieb

Am Samstag, 3. Dezember, findet um 18 Uhr in Krems-Thallern wieder eine Barbarafeier mit einer Segnung der Barbarazweige statt.

Diese Feier wird am Bergwerk-Gedenkweg abgehalten, der am Südufer der Donau durch die ehemaligen Abbau-Gemeinden Angern, Brunnkirchen, Oberfucha, Thallern und Tiefenfucha führt. Der Weg, dessen Informationstafeln auf die ehemaligen Abbaustätten aufmerksam machen, ist etwa 9,5 Kilometer lang und kann in rund 2,5 Stunden durchwandert werden.

Besonders interessant ist die Geschichte des Braunkohlenbergbaus: Ab 1758 wurde in Thallern Braunkohle mittlerer Qualität systematisch abgebaut. 1830 kaufte der Geologe Karl Michael Strömitz vom Staat den gesamten Bergbaubesitz und begann 1831 mit der Gewinnung von Kohle. Seine Erben verkauften 1832 den Bergbau an Alois Miesbach. Unter ihm und seinem Nachfolger Heinrich Drasche erreichte der Betrieb den Höhepunkt. Um 1890 brachte ein Wassereinbruch die letzten Reste des Bergbaus zum „Ersaufen“. 1920 versuchte man eine Wiederbelebung, die aber nach einem weiteren Wassereinbruch, bei dem auch ein Todesopfer zu beklagen war, eingestellt wurde.

Weitere Informationen: www.bergwerkgedenkweg.at, e-mail familie.koller@utanet.at.


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