31.10.2005 | 10:15

NÖ Energiebericht 2004 liegt vor

LR Plank: Rekordjahr bei erneuerbarer Energie

Kürzlich veröffentlichte die Geschäftsstelle für Energiewirtschaft beim Amt der NÖ Landesregierung den „Energiebericht 2004“. Laut diesem stand letztes Jahr die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien klar im Vordergrund. „In Niederösterreich ist es gelungen, Umweltschutz und Nachhaltigkeit grundlegend zu verankern. Noch nie wurden in einem Jahr so viele Biomasseheizkraftwerke, Biogasanlagen und Windkraftanlagen errichtet“, betont dazu Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank.

Ende 2004 waren in Niederösterreich rund 240 Biomasseheizkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 282 Megawatt in Betrieb. Diese Anlagen werden jährlich mit über 1,4 Millionen Schüttraummetern Holz und etwa 5.000 Tonnen Stroh beliefert. Das wiederum sichert fast 3.500 Landwirten als Brennstofflieferanten ihre wirtschaftliche Existenz. Fast 12.000 Haushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche Gebäude werden so mit Wärme versorgt.

Einen Boom erlebt in jüngster Zeit auch das Biogas. 32 Anlagen mit einer Leistung von 9,15 Megawatt sind seit Ende 2004 in Betrieb, fast 50 befinden sich in Bau. „Bei Biogasprodukten können heimische nachwachsende Rohstoffe optimal genutzt werden“, erläutert dazu Plank. Im Frühjahr 2005 wurde bereits das Ziel erreicht, ein Prozent des Stroms aus Biogas zu erzeugen.

Den größten und sichtbarsten Zuwachs bei der Ökoenergie hatte die Windenergie in den letzten Jahren zu verzeichnen. Knapp die Hälfte der 424 heimischen Anlagen steht auf niederösterreichischem Boden, sie produzieren 254,9 Megawatt saubere und emissionsfreie Energie. Allein im Vorjahr waren es 45 Anlagen mit 82,4 Megawatt Leistung, die in Betrieb genommen wurden.

Nicht nur am Sektor der erneuerbaren Energie hat Niederösterreich viel erreicht, auch im Bereich der Wohnbauförderung ist durch ambitionierte ökologische Vorgaben eine nachhaltige Verbesserung eingetreten. Der durchschnittliche Wohnungsneubau in Niederösterreich zeigt die Möglichkeit zu energiesparenden Bauweisen ganz deutlich auf. So ist der spezifische Energieverbrauch im geförderten Neubau innerhalb weniger Jahre halbiert worden.

Nähere Informationen: Geschäftsstelle für Energiewirtschaft beim Amt der NÖ Landesregierung, Telefon 02742/9005-14502.


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