25.10.2005 | 11:02

Neues Biomasse-Fernheizwerk in Hochwolkersdorf

Plank: Erneuerbare Energie „ein Gebot der Stunde“

Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank eröffnet morgen, Mittwoch, 26. Oktober, in Hochwolkersdorf ein neues Biomasse-Fernheizwerk. Es handelt sich dabei um die 250. Anlage dieser Art in Niederösterreich. „Zu den erneuerbaren Energien gibt es keine Alternative“, ist Plank überzeugt. „Wir müssen aber für Rahmenbedingungen sorgen, damit derartige Anlagen auch gebaut werden können. Angesichts drastisch steigender Ölpreise ist für mich der Ausbau der Ökoenergie ein Gebot der Stunde“, so Plank.

Die Investitionen für das Fernheizwerk Hochwolkersdorf mit einer Leistung von 1.000 Kilowatt betrugen 1,15 Millionen Euro. Die Trassenlänge der Wärmeleitung beträgt 3.000 Meter, rund 40 Gebäude werden in der Gemeinde mit Wärme versorgt. Die Anlage wird von der Biowärme Schneebergland GmbH betrieben, die aus 155 Mitgliedern besteht, 152 davon sind Landwirte.

Erneuerbare Energie ist in Niederösterreich ein wichtiger Faktor in der Energieversorgung und auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Allein im Jahr 2004 wurden Investitionen in der Höhe von rund 185 Millionen Euro ausgelöst. Rund 1,5 Millionen Schüttraummeter Holz aus Brennstoff und ca. 15.000 Tonnen Stroh pro Jahr sichern eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, vor allem in strukturschwachen Gebieten. „Allein für die Biogasproduktion wurden im vergangenen Jahr rund 4.000 Hektar an landwirtschaftlichen Flächen für die Gewinnung von Rohstoffen bewirtschaftet“, so Plank.

Die 250 Biomasseheizwerke in Niederösterreich verfügen über eine Leistung von rund 300 Megawatt. Insgesamt werden fast 12.000 Kunden versorgt. Dazu sind 32 Biogasanlagen in Betrieb, weitere 85 Anlagen wurden bereits behördlich genehmigt. Auch die Windenergie hat starke Zuwächse zu verzeichnen: 200 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 255 Megawatt sind in Betrieb, rund fünf Prozent des Stroms in Niederösterreich werden aus Windkraftanlagen produziert. Im Jahr 2004 wurden in Niederösterreich 105 Millionen Euro in die Errichtung von Windkraftanlagen investiert, im Jahr zuvor waren es rund 80 Millionen Euro.


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