21.10.2005 | 11:15

Chefarztpflicht muss in ganz Österreich fallen

NÖ Patientenanwalt: Modell in OÖ bringt für alle Beteiligten Vorteile

„Ein Beispiel, das unbedingt Schule machen sollte“, freut sich der NÖ Patientenanwalt Gerald Bachinger über die Abschaffung der chefärztlichen Vorab-Bewilligung für Medikamente in Oberösterreich. „Die gute Zusammenarbeit zwischen Ärztekammer und Gebietskrankenkasse hat hier ein Modell zustande gebracht, das für alle Beteiligten Vorteile bringt. Die Ärzte haben weniger Verwaltungsarbeit am Hals und die Patienten kommen schnell und unbürokratisch zu ihren Medikamenten.“

Der Chefarzt wiederum könne in Oberösterreich nun zu einem „Hüter der Qualität“ werden. „Er kann sich auf die nachsorgende Kontrolle konzentrieren und bei Fehlentwicklungen gezielt gegensteuern“, so Bachinger.

Der NÖ Patientenanwalt hält diese Lösung für das „best practice“-Modell und knüpft daran die Forderung, es in ganz Österreich umzusetzen. „Es ist nicht einzusehen, dass Patienten und Ärzte von anderen Kassen weiterhin einen bürokratischen Hürdenlauf machen müssen und damit ein möglichst effizienter und effektiver Einsatz von Medikamenten weiterhin verschleppt wird. Die oberösterreichische Gebietskrankenkasse beweist, dass es einen besseren Weg gibt.“

Weitere Informationen: Dr. Gerald Bachinger, NÖ Patienten- und Pflegeanwaltschaft, 3100 St. Pölten, Rennbahnstraße 29, Tor zum Landhaus, Telefon 02742/9005-15575, e-mail post.ppa@noel.gv.at, www.patientenanwalt.com.


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