11.10.2005 | 13:30

Um- und Ausbau des Bahnhofes St. Pölten beginnt bereits 2006

LH Pröll hat sich mit Nachdruck für dieses Vorhaben eingesetzt

Der Um- und Ausbau des Bahnhofes St. Pölten wird bereits im Jahr 2006 in Angriff genommen. Das gaben heute Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und der Vorstandssprecher der ÖBB Holding AG, Martin Huber, in einem Pressegespräch im NÖ Landhaus in St. Pölten bekannt. Ursprünglich war vorgesehen, mit dem Um- und Ausbau des Bahnhofes erst 2009 zu beginnen.

In mehreren Bauetappen werden der Vorplatz Nord und Süd, das Bahnhofsgebäude unter Erhaltung der Bausubstanz und die Gleisanlagen – mit rund 166 Millionen Euro der größte Brocken - neu gestaltet. Insgesamt belaufen sich die Investitionen auf rund 190 Millionen Euro, mit der Fertigstellung wird 2011 gerechnet.

Mit diesem Um- und Ausbau werde auch die Bedeutung dieses Bahnhofes für St. Pölten und für ganz Niederösterreich unterstrichen, auch im Hinblick auf den Ausbau der Westbahn von Wien nach St. Pölten zu einer Hochleistungsstrecke, so der Landeshauptmann, der sich mit Nachdruck für dieses Vorhaben eingesetzt hat. Außerdem sorge die Neugestaltung des Bahnhofes „zu einer städtebaulichen Bereicherung“ und solle künftig auch „ein Aushängeschild der Landeshauptstadt sein“. Derzeit verzeichnet der Bahnhof St. Pölten täglich rund 20.000 Fahrgäste.

Ein Anliegen ist dem Landeshauptmann zudem die Neugestaltung des Vorplatzes, die zu einer besseren Organisation des öffentlichen Verkehrs (Busverkehr) in und um die Landeshauptstadt beitragen soll. „Dieses Vorhaben wird vom Land mit einer Million Euro unterstützt“, so der Landeshauptmann.

Allein im heurigen Jahren werden laut Pröll 420 Millionen Euro in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Niederösterreich investiert. Dazu kommen 2005 weitere 200 Millionen Euro für den Betrieb.

Für Huber ist die Bahnhofsoffensive „damit in St. Pölten angekommen“. Ziel sei es, ganze Strecken und Abschnitte mit Nachdruck zu realisieren, die Westbahn sei dabei ein Schwerpunkt. Und auch der Bau der Güterzugumfahrung St. Pölten, die derzeit gestoppt ist, wird laut Huber nach der Fertigstellung des Ausbaus der Westbahn zwischen Wien und St. Pölten fortgesetzt. „Ab 2012 wird mit der Fertigstellung dieser Umfahrung begonnen“, so der ÖBB-Vorstandssprecher.

Künftig wird der Bahnhof St. Pölten über eine dreigleisige Ausfahrt Richtung Westen verfügen, im Bahnhof selbst werden drei Inselbahnsteige und der Hausbahnsteig direkt mit dem Bahnhofsgebäude neu errichtet. Dazu wird es barrierefreie Zugänge zu allen Bahnsteigen mit Liften und Rolltreppen geben. Weiters wird die von Tulln kommende Strecke zweigleisig eingebunden. Im neu gestalteten Bahnhofsgebäude werden außerdem auf rund 1.500 Quadratmeter Fläche 10 bis 13 Shops – Nahversorger, Gastronomie etc. – untergebracht.


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