11.10.2005 | 09:32

E-Government in den Gemeinden

Fachtagung für Kommunalvertreter

Dem Thema E-Government war gestern in St. Pölten eine Fachtagung gewidmet, an der rund 250 Interessierte teilnahmen. Dabei wurde auch klar zum Ausdruck gebracht: E-Government ist nicht nur eine Zeiterscheinung, sondern Notwendigkeit für Bürger, Verwaltung und Wirtschaft. Die Integration von automatisierten Verwaltungsabläufen wird in Zukunft zum normalen Alltag gehören. Trotz dieser neuen Entwicklungen müssen die Gemeinden aber auch ihr bisheriges Service an den Bürgern in „altbewährter“ Form weiterhin aufrechterhalten.

Von Gemeindevertretern wurden auch Wünsche und Forderungen zur Einführung von E-Government formuliert und die Arbeit der beim Land Niederösterreich gemeinsam mit den Gemeindevertreterverbänden eingerichteten Koordinierungsstelle vorgestellt.

Einen Schwerpunkt bildete die Vorstellung eines Schulungsprogramms für Mandatare und Gemeindebedienstete. Dabei geht es um das Erlernen der Fähigkeit, Verwaltungsmodernisierung mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnologie zu entwickeln und durchzuführen.

Auch das Konzept der „Bürgerkarte“ gewinnt in der öffentlichen Verwaltung an Bedeutung. Viele Bankomatkarten weisen bereits die Funktionalität der Bürgerkarte auf und werden von den Bürgern genutzt. Dadurch ist auch die Bereitschaft gegeben, Amtswege über das Internet abzuwickeln. Dieser Entwicklung haben sich auch die Gemeinden zu stellen und ihr Angebot danach zu richten.

Am Beispiel der kommunalen Zusammenarbeit niederösterreichischer Gemeinden und Städte – bestehend aus den Gemeinden St. Pölten, Wiener Neustadt, Krems an der Donau, Waidhofen an der Ybbs, Schwechat und St. Valentin – wurde der Aufbau eines Formularservers vorgestellt. Aus den Gemeinden Klosterneuburg, Korneuburg, Gföhl und Laxenburg berichteten die jeweiligen Projektleiter über die Umsetzung von Organisationsentwicklung, elektronischer Steuervorschreibung und barrierefreien Zugang zu Gemeindehomepages.

Dazu ist es aber auch notwendig, die technische Infrastruktur zu schaffen. Das Land Niederösterreich hat hier bereits die Initiative übernommen und forciert breitbandige Internetanschlüsse im ganzen Land. Nicht zuletzt sind auch das Standortvorteile, die neben einer modernen Verwaltung für die Wirtschaft wichtig sind.

Am Ende der Veranstaltung wurden zwei Ausbildungsplätze zum „Certified E-Government-Expert“ an der Donau Universität Krems im Wert von je 1.990 Euro verlost. Die Gewinner waren Mitarbeiter der Gemeinden Ebreichsdorf und Kapelln.

Tagungsunterlagen unter www.noe.gv.at/gemeinden - E-Government - Moderne Gemeinde.


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