12.10.2005 | 12:14

LH Pröll und BK Schüssel in Wiener Neudorf

Niederösterreich ist Erweiterungslokomotive und auch Profiteur

„Niederösterreich ist nicht nur die Erweiterungslokomotive Österreichs, sondern auch Wachstumsmotor.“ Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel zollte beim Niederösterreich-Tag der Bundes-VP, der heute im Wirtschaftspark Wiener Neudorf gestartet wurde, dem Bundesland angesichts eines Wirtschaftswachstums von 2,6 Prozent seine Anerkennung.

Niederösterreich habe sich wie keine zweite Region auf die EU-Erweiterung vorbereitet und zeitgerecht die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den unmittelbaren Nachbarn gesucht, betonte dabei auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Die „Auslandsverflechtungen mit unseren Nachbarn“ bezifferte der Landeshauptmann mit 26 Prozent, die Exporte in den südosteuropäischen Raum lägen bereits bei mehr als 40 Prozent.

Ganz entscheidend auf dem Weg nach vorne ist für Pröll vor allem der weitere Ausbau der Infrastruktur. „Seit 2003 wurde in Niederösterreich rund 1 Milliarde Euro in den Ausbau von Straße und Schiene investiert, bis 2012 werden es weitere 4,5 Milliarden Euro sein“, unterstrich Pröll. Die geplante Errichtung des Forschungszentrums MedAustron in Wiener Neustadt – Investitionen von 120 Millionen Euro – und die geplante Errichtung der Biospritanlage in Pischelsdorf bei Tulln – Investitionen von rund 105 Millionen Euro – seien ein weiterer Beweis für die Konkurrenzfähigkeit Niederösterreichs.

Mit dem kürzlich in Krems eröffneten Campus Krems verfüge Niederösterreich zudem über eine Bildungseinrichtung, die sich auch „auf internationaler Ebene sehen lassen kann“, so Pröll. Mit einer klugen und weitsichtigen Heeresreform sei es außerdem gelungen, das gut gerüstete Kasernensystem in Niederösterreich zu erhalten und hier zusätzlich 300 Arbeitsplätze herauszuholen. Erfreut zeigte sich Pröll auch darüber, dass in Sachen Kriminalität eine Trendwende erreicht wurde. „Die Kriminalitätsrate ist um 8,5 Prozent gesunken, gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote um 3,5 Prozent.“

Ziel müsse es nun sein, die dynamische Entwicklung in Niederösterreich weiter aufrechtzuerhalten, damit das Land auch künftig vorne mitspielen und das eine oder andere Mal „die erste Geige spielen kann“. Dazu brauche es aber auch künftig, so Pröll, „klare Verhältnisse durch klare Mehrheit und klare Verantwortung“.

Für Schüssel ist es Niederösterreich auch gelungen, Profiteur der neuen europäischen Entwicklung zu werden. „Niederösterreich hat die strategische Chance zeitgerecht erkannt und auch genutzt.“ Nicht zuletzt dank Niederösterreich sei Österreich heute der Exportmeister, seit dem Fall des Eisernen Vorhanges seien die Exporte in die südosteuropäischen Länder um 600 Prozent gestiegen. Dazu stehe Niederösterreich neben seinen erstklassigen wirtschaftlichen Leistungen auch für soziale Kompetenz, so Schüssel.


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