28.09.2005 | 13:40

Land NÖ startet Leseoffensive für Kinder und Jugendliche

NÖ Literaturkarussell, „Leos Leselabyrinth“, Online-Schulmagazin

Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und Peter Wolsdorff (Institut Neue Impulse) stellten heute in einer Pressekonferenz in St. Pölten die neue NÖ Leseoffensive vor. Das Land Niederösterreich startet gemeinsam mit der Landesbibliothek Projekte zur Leseförderung für Kinder und Jugendliche. Unter dem Titel „Kreativ in Niederösterreich“ sollen bereits im Herbst die ersten drei Projekte - NÖ Literaturkarussell, „Leos Leselabyrinth“ und ein Online-Schulmagazin - beginnen und Kinder bzw. Jugendliche zu noch mehr Leselust animieren.

„Wir leben im Informationszeitalter“, daher sei es wichtig, gute Informationen anzubieten, sagte Sobotka. Dabei sei die Bibliothek „eine Art Drehscheibe des Wissens“. Derzeit nehme der sekundäre Analphabetismus noch zu; auch Abgänger von Schulen würden oft Probleme haben, Texte mit Sinnzusammenhängen zu verstehen. Sobotka: „Mein Ziel ist, Niederösterreich zu einem Land der Leserinnen und Leser zu machen.“

„Leos Leselabyrinth“ ist ein großes Lesespiel für Niederösterreichs Volksschulen. Der Start erfolgt am 19. Oktober in Stockerau; danach wird man in den nächsten zwei Jahren in allen niederösterreichischen Volksschulen, die sich beworben haben, Station machen. Diese Aktion wurde zusammen mit dem Österreichischen Buchklub der Jugend entwickelt. Das Ergebnis ist ein Spielparcours mit neun Leseräumen. Dabei werden auch die Kreativität und das Lesevermögen gefördert.

Ein Online-Schulmagazin für SchülerInnen ab 15 Jahren fördert die Oberstufe. Jede Schule erhält ein Internetportal; jede(r) SchülerIn und jede(r) LehrerIn erhalten einen Zugang. Die SchülerInnen wählen ein Redaktionsteam. Jede(r) SchülerIn und jede(r) LehrerIn können Beiträge schreiben, wobei sich das Redaktionsteam vorbehält, diese umzuformen. Dabei bietet man auch Texte, Kommentare, Leserbriefe, Videos, Songs oder Bilder zum Hineinstellen an.

Wolsdorff wiederum stellte das NÖ Lesekarussell vor: Man sei in alle Bibliotheken Niederösterreichs gegangen und habe die Bevölkerung der Umgebung aufgerufen, ihr Geschriebenes vorzutragen. Die Ergebnisse, so Wolsdorff, waren erstaunlich: „Junge Leute von 16 Jahren aufwärts“ hätten ihr Geschriebenes vorgelegt. Es sei wesentlich, „dass die jungen Menschen ein Podium haben, um ihre künstlerische Arbeit, ihr künstlerisches Gestalten für das Schreiben“ darzulegen, betonte Wolsdorff. Sie würden dadurch ermuntert und in ihrer Kreativität bestätigt. Jedes Jahr würden die besten Beiträge veröffentlicht werden. Wolsdorff abschließend: „Das künstlerische Potenzial in diesem Land ist enorm und wird durch das NÖ Literaturkarussell noch zusätzlich gestärkt.“


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