27.09.2005 | 14:09

Hohes Landes-Ehrenzeichen für Marianne Mendt

LH Pröll: „Eine Ikone der Musikszenerie“

Marianne Mendt, seit Jahrzehnten als Sängerin und Schauspielerin überaus erfolgreich, feiert in wenigen Tagen, am 29. September, ihren 60. Geburtstag. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hatte deshalb Marianne Mendt heute ins NÖ Landhaus in St. Pölten eingeladen, um der Jubilarin im Beisein zahlreicher Freunde und Weggefährten „für das großartige Engagement im Bundesland Niederösterreich“ und „als äußeres Zeichen des Dankes“ das „Große Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ zu überreichen.

Der Landeshauptmann würdigte dabei „die Ikone der Musikszenerie“, wie er Mendt bezeichnete, als eine Persönlichkeit mit großem Talent, die es verstehe, „Menschen aus dem Alltag zu reißen“ und Freude zu bereiten. „Sie tut, was sie kann und fördert und unterstützt gleichzeitig auch den Nachwuchs“, so Pröll. Als Beispiel nannte der Landeshauptmann das „1. MM-Jazzfestival“, das Mitte September in St. Pölten stattgefunden hat. Dabei wurde jungen und talentierten Jazzmusikern, begleitet von professionellen Musikern, die Möglichkeit geboten, vor Publikum ihr Talent unter Beweis zu stellen. Über die positive Resonanz dieses Festivals zeigte sich Mendt auf jeden Fall sehr stolz.

Marianne Mendt habe Niederösterreich, so Pröll weiter, zudem „ein großes Kompliment gemacht“, in dem sie neben ihrem Wohnsitz in Wien seit vielen Jahren auch in Gars am Kamp einen Wohnsitz hat. „Sie hat damit ganz wesentlich dazu beigetragen, dass Niederösterreich sich auch in der kulturpolitischen Szenerie aus dem Schatten der Bundeshauptstadt lösen konnte“, zeigte sich Pröll überzeugt. Darüber hinaus dankte ihr der Landeshauptmann für das Engagement für die vom Hochwasser 2002 betroffene Kamptalregion – Mendt organisierte zu Gunsten der Betroffenen ein Benefizkonzert.

Marianne Mendt – ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater ein Wiener, beide Elternteile waren jahrelang Wahlfranzosen – entstammt einer sehr musikalischen Familie. Der Großvater war Kapellmeister und Schüler von Johannes Brahms. Mendt selbst wurde in ihrer Kindheit absolutes Gehör bescheinigt. Auf Wunsch ihrer Eltern war sie nach dem Abschluss der Handelsschule in einem Waschmittelkonzern tätig. Daneben sang sie Jazz, Chansons und auch Klassisches und tingelte mit ihrer eigenen Band durch Europa. 1971 trat eine entscheidende Wende in ihrem Leben ein: Mit dem Dialektsong „Wia a Glock’n“ eroberte sie Spitzenplätze in den deutschen Hitparaden und wurde damit auch zur „Mutter des Austropop“. Als Schauspielerin trat sie im Raimundtheater, im Theater in der Josefstadt und anderen Wiener Theatern auf. Popularität erlangte Mendt vor allem mit der Fernsehrolle als „Gitti Schimek“ im „Kaisermühlenblues“. Marianne Mendt wurde u. a. auch mit „Romy“ und „Nestroy-Preis“ ausgezeichnet.


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