26.09.2005 | 09:52

Niederösterreich setzt auf Ökoenergie

Pröll: Alternative Energieversorgung lohnt sich

Niederösterreich setzt seit vielen Jahren auf Ökoenergie und erneuerbare Energien. Besonders in den Jahren 2003 und 2004 wurden unzählige Biomasseheizungen, Biogasanlagen und Windkraftanlagen errichtet. Gerade im Hinblick auf die steigenden Energiekosten sind Alternativen ein Gebot der Stunde. „Erneuerbare Energie ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und trägt entscheidend zur Energieversorgung bei. Immerhin werden bereits rund acht Prozent des Stroms aus Wind, Biomasse und Biogas erzeugt. Das macht uns unabhängiger von Erdöl und Erdgas“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radioreihe „Forum NÖ“.

Der Ein- und Umstieg auf umweltfreundliche Energieformen werde massiv gefördert, wovon auch die Wirtschaft erheblich profitiere. Wer sein Haus mit erneuerbaren Energieträgern oder Pellets heizt, erspart sich derzeit gegenüber Heizöl rund 50 Prozent der Kosten.

Niederösterreich punktet auch bei unternehmerischen Investitionen mit seiner positiven Haltung zur Ökoenergie. Der heimische Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana errichtet eine Bioethanol-Anlage um 105 Millionen Euro in Niederösterreich. Einerseits kann sowohl Biosprit erzeugt werden, der bis 2008 mit einem Anteil von 5,75 Prozent Benzin und Diesel beigemischt wird. Andererseits erleichtert man damit den heimischen Landwirten den Absatz von Zucker und Getreide. „In der Anlage werden 500.000 Tonnen Getreide pro Jahr verarbeitet, womit ein großer Effekt für die Landwirtschaft erzielt wird. Zudem wird auch eine Einsparung von 500.000 Tonnen CO2 erreicht“, erläuterte Agrana-Generaldirektor Johann Marihart. Zudem seien auch ca. 60 Arbeitsplätze abgesichert.


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