19.09.2005 | 13:25

„Mobile Jugendarbeit“ in Traisen eröffnet

Bohuslav: Wollen den Jugendlichen entgegen gehen

Landesrätin Dr. Petra Bohuslav gab heute in Traisen (Bezirk Lilienfeld) den Startschuss für die „Mobile Jugendarbeit“, in deren Rahmen künftig Sozialarbeiter vor Ort im Einsatz sein werden, um Jugendliche vor allem zu den Themen Drogen und Drogensucht zu beraten und zu informieren. „Mit dieser Form der Sozialarbeit gehen wir den Jugendlichen dorthin entgegen, wo sie sich aufhalten – auf Straßen, Plätzen, in Parks, Kaufhäusern und dergleichen. Hier erfolgt der Beziehungsaufbau, der vor der tiefer gehenden Beratung erforderlich ist“, sagte Bohuslav. In der mobilen Jugendarbeit gehe es darum, den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung anzubieten und sie auch am öffentlichen Leben in der Gemeinde zu beteiligen, so Bohuslav.

Nach St. Pölten, Wiener Neustadt, Mödling und Krems ist Traisen der mittlerweile fünfte derartige Standort, der seit dem Jahr 2000 „in Betrieb“ geht. Grund für die Einführung der „Mobilen Jugendarbeit“ auch in dieser Marktgemeinde waren die in der Region verstärkt bekannt gewordenen Suchtprobleme Jugendlicher gewesen. Die vier Sozialarbeiter des Vereins „Südrand“ aus St. Pölten sollen hier frühzeitig helfen, aus Schwierigkeiten keine Probleme werden zu lassen. Sie sollen den Jugendlichen auch im richtigen Umgang bei Konflikten etwa mit Anrainern und Nachbarn beistehen. Andere Schwerpunktthemen des Vereins sind etwa Beziehungen und Sexualität.

Neben verstärkter Schulsozialarbeit, einer Hotline für Angehörige, eigenen Schutzzonen oder der Aktion „Sport statt Drogen“ sollen auch die Suchtberatungsstellen ausgebaut werden. Das Projekt in Traisen wird vom Land Niederösterreich finanziell unterstützt, so übernimmt das Land jährlich rund 166.000 Euro und damit mehr als zwei Drittel der anfallenden Kosten. 40.000 Euro werden von der Marktgemeinde Traisen beigesteuert.

Nähere Informationen: Verein Südrand, Alexander Bernardis, Telefon 02742/319 51, bzw. Büro LR Bohuslav, Mag. Florian Aigner, Telefon 02742/9005-12199, e-mail florian.aigner@noel.gv.at.


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