12.09.2005 | 12:26

Eröffnung des Jakobswegs in Stift Melk

Pröll: Jakobsweg ist eine seltene Kraftquelle

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Paulo Coelho, der brasilianische Schriftsteller und Autor des Bestsellers „Jakobsweg“, nahmen heute im Stift Melk die Eröffnung des österreichischen Teils des Jakobswegs vor, der von Stift Göttweig nach Stift Melk führt. Der Startschuss zur Wiederbelebung dieses Weges war im September des Vorjahrs in Göttweig gefallen.

„Der Jakobsweg stellt eine Verbindung von Geschichte, Kultur, Natur und Literatur dar. Er ist eine der seltenen Kraftquellen auf dieser Erde, an denen es eine solche Symbiose gibt“, meinte Pröll. Zudem gebe der Jakobsweg dem einzelnen Menschen auch die Möglichkeit, den Sinn des Lebens zu finden.

Auf dem Jakobsweg pilgern seit dem Mittelalter Christen nach Santiago de Compostela zum Grabmal des Heiligen Jakob. Ausgangspunkt des österreichischen Jakobswegs ist die Hainburger Pforte, Endetappe ist Maria Einsiedeln im Westen Österreichs. Von Wien bis Santiago de Compostela sind 3.200 Kilometer zurückzulegen; der Weg zwischen Göttweig und Melk ist rund 44 Kilometer lang. Diese Strecke ist in etwa 12 Stunden zurücklegbar.

Die Wiederbelebung des österreichschen Teilstücks geht auf die Initiative des Waldzellinstituts zurück, das sich einem sinnerfüllten Leben verschrieben hat. Diese Initiative folgt einem Trend zum spirituellen Wandern, der sich seit mehreren Jahren abzeichnet und zu einer Belebung auch anderer Pilgerwege geführt hat. Interessierte sollen hier Gelegenheit haben, ohne großen Aufwand die Faszination des Pilgerns zu erleben. Entlang des österreichischen Streckenabschnitts kann man sich an speziellen Stationen über den gesamten Jakobsweg informieren. In der Folge soll in mehreren Teilphasen der gesamte durch Österreich führende Jakobsweg wieder belebt werden. Angestrebt wird hier auch eine Koordination mit anderen Ländern, durch welche Jakobsweg-Zubringerwege führen.

Nähere Informationen: Waldzellinstitut, 1010 Wien, Dorotheergasse 22/24, Telefon 01/513 81 92-0, e-mail office@waldzell.org, www.waldzell.org.


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