26.08.2005 | 12:26

Wiener Ehrenzeichen für Marianne Mendt

Laudatio hielt Niederösterreichs Landeshauptmann Pröll

„Gipfeltreffen“ von Kultur und Politik im Wiener Rathaus: Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl überreichte heute der Sängerin und Schauspielerin Marianne Mendt im Beisein von zahlreichen Künstlerkollegen das „Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien“, die Laudatio hielt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. „Auch das unterstreicht einmal mehr die guten Beziehungen zwischen Wien und Niederösterreich“, so Häupl.

Landeshauptmann Pröll würdigte vor allem die Fähigkeit Mendts, mit ihrem großartigen Talent die Menschen aus ihrem Alltag, der nicht immer rosig sei, herauszureißen. Dazu gelinge es ihr immer wieder auch, den Menschen „einen Spiegel vorzuhalten“.

Künstler hätten nicht nur die Chance, sondern auch die Aufgabe, „die Menschen glücklich zu machen“. Marianne Mendt zeichnet dafür ein besonderes Sensorium aus, so Pröll. Darüber hinaus unterstütze „die Ikone der Musikszenerie, Entertainerin und Trendsetterin“ auch die Jugend, als Beispiel nannte der Landeshauptmann das erste Marianne Mendt Jazz-Festival vom 14. bis 18. September in St. Pölten. Wohl auch deshalb, weil sie ihr Metier exzellent beherrsche.

Der Landeshauptmann dankte der Künstlerin auch für die gute Freundschaft, die getragen sei „von Sympathie und gegenseitigem Verständnis“ und die auch über parteipolitische Grenzen hinaus funktioniere.

Marianne Mendt – „ich bin keine VP-Wählerin, ich werde aber den Landeshauptmann von Niederösterreich noch zehnmal wählen“ – dankte dem Schicksal und vor allem ihren Eltern dafür, dass sie immer das machen konnte, was sie machen wollte: Musik und Schauspiel. „Und ich hoffe, dass mich auch in Zukunft die Kraft nicht verlässt, denn ich habe noch so viele Ideen und Pläne.“

Marianne Mendt wurde am 29. September 1945 in Wien geboren. Die Mutter war Deutsche, der Vater Wiener, beide jahrzehntelang Wahlfranzosen. Schon in frühester Kindheit wurde ihr musikalisches Gehör erkannt, sie lernte klassischen Gesang und Klavier. Nach der Handelsschule arbeitete sie bei einem Waschmittelkonzern, widmete sich aber bald ihrer Berufung und begann mit einer eigenen Band durch Europa zu tingeln. 1970 kam sie nach Wien zurück, wurde von Gerhard Bronner entdeckt und schaffte mit der legendären „Glock’n“, die 24 Stunden läut“ den Durchbruch. Besonders populär wurde sie mit dem „Kaisermühlen-Blues“. Seit über 20 Jahren hat Mendt auch einen Wohnsitz in Gars am Kamp.


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