06.07.2005 | 14:05

EUREGIO Innovationspreise 2005

Preisträger aus dem Weinviertel und dem Industrieviertel

„Auf lokaler und regionaler Ebene wird grenzüberschreitende Nachbarschaft aktiv gelebt und der europäische Einigungsprozess gefestigt“, ist Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner überzeugt. Die EUREGIO Innovationspreise 2005 für beispielhafte und innovative grenzüberschreitende Projekte hätten das wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Im Mittelpunkt der EUREGIO Innovationspreisverleihung im Casino Baden standen vor allem die Gemeinden und regionale Vereinigungen. Die Preisträger 2005:

PROJEKT LOKAL: Leben im Dorf – Dorf (er)leben (Projektträger: Stadtgemeinde Hardegg, Bürgermeister Norbert Kellner, Starý Petrín, Südmähren). Casinos Austria, vertreten durch Dir. Prof. Gerhard Skoff, begründete die Auszeichnung der beiden örtlichen Volksschulen mit der gelungenen Darstellung des dörflichen Lebens über Generationen beiderseits der Grenze. Die Zusammenarbeit zwischen österreichischen und tschechischen Kindern, Eltern und LehrerInnen ist ein Beispiel für Gemeinde- und Schulkooperationen in der Aufarbeitung der gemeinsamen regionalen Geschichte.

PROJEKT REGIONAL: Das längste grenzüberschreitende Frühstück zwischen Retz und Znaim am 1. Mai 2004 (Projektträger: Retzer Land Regionalvermarktungs-GmbH NR Mag. Heribert Donnerbauer, Kulturamt Znaim). Das längste Frühstück anlässlich des 1. Mai 2004 war ein gelungener Empfang für neue Nachbarn. Sämtliche Initiativen und Organisationen, Schulen, Musikanten und Künstler waren in das Projekt eingebunden. Regionalmanager Hermann Hansy als Vertreter von EUREGIO Forum würdigte vor allem das nachhaltige Bemühen einer Grenzregion, sich seiner wirtschaftlichen Chancen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bewusst zu sein und laufend Initiativen im Bereich Wirtschaft, Tourismus, Bildung und Kultur zu setzen.

PROJEKT INTERNATIONAL: Universitätslehrgang Erneuerbare Energie Mittel- und Osteuropa (Projektträger: Energiepark Bruck an der Leitha, Herbert Stava, Projektpartner Technische Universität Wien, Energy Center Bratislava, Universität von Westungarn). Mit dem Projekt zeichnete das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit das Bemühen einer regionalen Initiative aus, in der jungen Wachstumsbranche „Umwelttechnologie“ grenzüberschreitendes Know-how anzubieten und Bildungs-impulse zu setzen. Damit stehen in Österreich und in Mitteleuropa erstmals entsprechende Ausbildungsangebote im Bereich Alternativenergie zur Verfügung. Die postgraduale Ausbildung wird länderübergreifend in Wien, Bruck an der Leitha, Mosonmagyaróvar und Bratislava durchgeführt.

PROJEKT INNOVATIV: Regionale Kreislaufwirtschaft – sinnvoller kommunaler Umweltschutz (Projektträger: Marktgemeinde Lassee, Bürgermeister Dipl.Ing. Karl Grammanitsch, Kleinregion zur an der Waag, Slowakei). Mit dem Projekt zeichnet die Kommunalkredit Austria AG die Marktgemeinde Lassee aus, der es auf eindrucksvolle Art gelungen ist, Verantwortung als Kommune für einen sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen zu schaffen. In der ländlich strukturierten Gemeinde ist eine ökologische und ökonomische Vernetzung zwischen Abfallbeseitigung und Klärschlamm- und Biokompostverwertung sowie Fernwärme auf Strohbasis entstanden. Das Projekt findet auch international Beachtung, vor allem in den ländlichen Gemeinden und den neuen Mitgliedsstaaten der EU.

Der EUREGIO Innovationspreis wird im Rahmen des EUREGIO Forums, der Gemeinschaftsinitiative der NÖ Regionalmanagements durchgeführt. Nähere Informationen www.euregioforum.at.


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