20.06.2005 | 09:09

LH Pröll zum Thema Schule in Niederösterreich

Wollen Schulstandorte trotz Geburtenrückgangs absichern

Für über 200.000 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich beginnen in knapp zwei Wochen wieder die Sommerferien. Diese Zeit sollte vor allem auch dazu genützt werden, „neue Kraft zu tanken“, meinte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“ angesichts des bevorstehenden Schulschlusses.

In der Schulverwaltung laufen bereits die Vorbereitungen für das kommende Schuljahr, wie der Amtsführende Präsident des Landesschulrates NÖ, Adolf Stricker, berichtete. Stricker zeigte sich überzeugt, dass es trotz sinkender Schülerzahlen auch im kommenden Schuljahr für alle Schularten gute Rahmenbedingungen geben wird und alle Schulstandorte abgesichert werden können.

Die Schülerzahlen sind – so wie in ganz Österreich - in den letzten Jahren auf Grund des Geburtenrückgangs ständig zurückgegangen. Diese Entwicklung verdeutlichte Landeshauptmann Pröll auch anhand einiger Zahlen: In den siebziger Jahren gab es in Niederösterreich noch rund 27.000 Schulanfänger, heute sind es knapp 17.000. Im Jahr 2010 werden es sogar nur mehr 10.000 sein, um 7.000 weniger als noch in diesem Schuljahr. „Diese Entwicklung bereitet uns natürlich große Sorgen“, so Pröll.

Deshalb soll im Herbst dieses Jahres in Niederösterreich eine Schulreform gestartet werden, mit dem Ziel, auch im ländlichen Raum die Volksschulen zu erhalten. Pröll: „Wir wollen sicherstellen, dass die Schüler weiterhin die Volksschule in ihrem Heimatort besuchen können, auch wenn es nur mehr wenige Kinder im Ort gibt.“ Dazu werde es u. a. notwendig sein, dass Lehrer künftig an mehreren Volksschulen unterrichten. „Damit können wir auch die Arbeitsplätze der Lehrer nachhaltig absichern“, ist der Landeshauptmann überzeugt.


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