13.06.2005 | 10:42

Erfolge bei Behandlung von „offenen Beinen“

Operationsmethode am KH Melk bringt Heilung

Das Krankenhaus Melk ist seit zehn Jahren äußerst erfolgreich bei der Behandlung von „offenen Beinen“ und hat sich damit auch überregional als Spezialklinik etabliert. Oberarzt Dr. Alfred Obermayer stellte heute im Wachauklinikum eine entsprechende Untersuchung des Krankenhauses vor. So wurden zwischen 1997 und 2004 239 Patienten operiert, 173 waren bei der Nachuntersuchung. 82 Prozent dieser Patienten waren geheilt. Die Patienten wurden zum Teil erst nach „jahrelangen Irrwegen“ ins Krankenhaus Melk geschickt. Die häufigste Ursache für „offene Beine“ ist Blutrückstau in den Venen auf Grund defekter Venenklappen. Obermayer operiert seit 1996 nach einem standardisierten Verfahren, das anderswo kaum praktiziert wird. Das Therapiekonzept umfasst die stationäre Vorbehandlung, die Operation und die Versorgung.

Obwohl jeder 100. Österreicher an einem „offenen Bein“ leidet, bringen die herkömmlichen Behandlungsmethoden wenig Erfolg. Zudem existieren kaum wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Langzeiterfolg der chirurgischen Behandlung dieses Problems befassen. Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka wies heute auch auf die große Bedeutung der medizinischen Forschung hin. Es sei ein großer Erfolg, dass auch Grundversorgungskrankenhäuser Forschungsschwerpunkte setzen. Das Krankenhaus Melk sei ein Pionier auf seinem Gebiet.


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