03.06.2005 | 13:40

Überleben der Flusskrebse sichern

Nationalpark Thayatal startet Projekt zur Erhaltung der Artenvielfalt

Zum „Tag der Umwelt“ am 5. Juni kündigt der Nationalpark Thayatal ein Projekt zur Sicherung der Lebensräume des Flusskrebses an. Damit werden die Aktivitäten der Europäischen Union und der Weltnaturschutzunion unterstützt, den Verlust der Artenvielfalt bis 2010 zu stoppen. Für Nationalparkdirektor Robert Brunner ist dies nur ein erster Schritt: „Wir bemühen uns, zur Erhaltung der Biodiversität wichtige Beiträge zu leisten“.

Von den sechs in Österreich derzeit vorkommenden Krebsarten waren der Edelkrebs und der Steinkrebs ursprünglich in Niederösterreich beheimatet: Sie besiedelten fast alle Gewässer in unterschiedlicher Dichte. Der Schwerpunkt der aktuellen Verbreitung des Edelkrebses liegt im nördlichen Waldviertel, seinem vermutlich wichtigsten Rückzugsgebiet innerhalb des Bundeslandes.

Wegen seiner einstigen großflächigen Verbreitung wird die Gefährdung des Edelkrebses besonders deutlich. In Niederösterreich ist er stark im Rückgang begriffen. Der Edelkrebs wird in der „Roten Liste“ der gefährdeten Tierarten geführt und durch europäische Abkommen - Berner Konvention, Natura 2000 - geschützt.

Der Nationalpark Thayatal unterstützt im Rahmen von „Countdown 2010“, einer Initiative der Europäischen Union und der Weltnaturschutzunion IUCN zum Stopp des Artenverlustes, den Schutz der Edelkrebse. „Eine erste Schätzung der Populationsgröße und Charakterisierung der bevorzugten Lebensräume im Nationalpark sollen dazu beitragen, den lokalen Bestand auch künftig zu sichern und die Wiederausbreitung zu fördern“, erklärt dazu Brunner.

Nähere Informationen: Nationalpark Thayatal, Mag. Claudia Wurth, Telefon 02949/7005, e-mail office@np-thayatal.at, www.np-thayatal.at.


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