30.05.2005 | 11:42

Informationsveranstaltung „Abwasserzukunft im Ländlichen Raum“

Plank: Handbuch als Hilfsmittel für Gemeinden präsentiert

„Das Land Niederösterreich wird die letzten offenen Abwasserbereiche im ländlichen Raum regeln und einer Lösung zuführen und hat auch einen zukunftsorientierten, ökologisch verträglichen und ökonomisch sinnvollen Weg beispielsweise durch das neue Bodengesetz eingeschlagen“, erklärte heute Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank zum Auftakt der Informationsveranstaltung „Abwasserzukunft im Ländlichen Raum“ im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten, zu der sich mehr als 100 Bürgermeister und Gemeindevertreter sowie Ziviltechniker und Planer eingefunden hatten. Bis Ende 2006 soll die Zukunft der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum in erster Linie durch die Erarbeitung von Abwasserplänen für die neuen Projekte auf Basis eines vorliegenden Handbuchs dargestellt werden, das bei der Veranstaltung präsentiert wurde.

86 Prozent der Niederösterreicher sind bereits an eine öffentliche Abwasserentsorgungsanlage angeschlossen. Für die Entsorgung dieser Siedlungsgebiete wurden in den letzten zwölf Jahren Investitionen in der Höhe von mehr als 2,5 Milliarden Euro getätigt. In Zukunft soll der Entsorgungs-Prozentsatz zwischen 95 und 98 Prozent liegen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssten noch 1.300 Katastralgemeinde angeschlossen werden, dafür wären 200 bis 300 Kläranlagen und Investitionen von rund 1,5 Milliarden Euro notwendig. Da der Umweltschutz und die Reinhaltung der Gewässer jedoch nicht an den Ortstafeln endet, sollen bei neuen Projekten durch die Erstellung eines Abwasserplans Lösungsvorschläge für die Entsorgung aufgezeigt werden.

„Mit dem neuen Bodenschutzgesetz und den Änderungen in der Bauordnung wird der Weg für das Schließen regionaler Kreisläufe ermöglicht. Das Land bietet entsprechende Beratung durch Experten. Für die Gemeinden stellt das vorliegende Handbuch zur Abwasserzukunft im ländlichen Raum ein wichtiges Hilfsmittel dar, dieses Ziel zu erreichen“, so Plank.


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