12.05.2005 | 14:38

Bioethanol-Anlage wird in Pischelsdorf errichtet

Pröll: Weiterer Beweis für Attraktivität des Standortes NÖ

Die Bioethanol-Anlage wird auf dem Gelände der Donauchemie in Pischelsdorf im Bezirk Tulln errichtet. „Dieser für Niederösterreich so zukunftsträchtigen Entscheidung ist ein hartes Ringen um den Standort vorausgegangen“, meinte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute bei der Präsentation der Standortentscheidung gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Agrana, Dr. Christian Konrad, und Agrana-Generaldirektor Dipl.Ing. Hans Marihart. Umso erfreulicher sei es, dass Niederösterreich den Zuschlag erhalten hat, meinte Pröll. Die Bioethanol-Anlage mit einer Kapazität von 200.000 Kubikmetern und einem Investitionsvolumen von 105 Millionen Euro soll bereits Mitte 2007 betriebsbereit sein.

Der Landeshauptmann ist überzeugt, dass Niederösterreich und insbesondere der Standort Pischelsdorf optimale Voraussetzungen für die Errichtung und den Betrieb dieser Anlage bieten kann. Die Region gewährleistet einen optimalen Anschluss an die Wasserstraße Donau, dazu sei ein Bahnanschluss vorhanden, auch die Nähe zur AVN-Anlage in Dürnrohr sei ein ganz entscheidendes Kriterium. Gleichzeitig könne Niederösterreich optimale Voraussetzungen für die Verfügbarkeit von Rohstoffen anbieten, unterstrich Pröll. Immerhin werden zur Herstellung des Bioethanols jährlich 550.000 Tonnen Rüben, Getreide und Mais benötigt, was einer Anbaufläche von ca. 80.000 Hektar entspricht. „Damit wird eine zusätzliche Existenzgrundlage für die Bauern geschaffen, 8.000 bis 10.000 Bauern werden davon profitieren“, ist Pröll überzeugt. Ein weiteres Kriterium sei die Nähe zu potenziellen Abnehmern.

Mit der Errichtung des „Renommierbetriebes“, der laut Pröll auch eine Visitenkarte für die Wirtschaftsentwicklung und die Standortqualität in Niederösterreich sein soll, werden zudem 60 zukunftsträchtige und hoch technologische Arbeitsplätze geschaffen. Die Anlage wird sich zu 74,9 Prozent im Besitz einer Beteiligungsgesellschaft der Agrana und zu 25,1 Prozent im Besitz des Rübenbauernverbandes befinden.


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