03.05.2005 | 16:34

Feier für die niederösterreichischen Helfer der Tsunami-Katastrophe

Pröll: Dank im Namen der Familie NÖ für leuchtendes Beispiel

Stellvertretend für 135 niederösterreichische Helfer der Tsunami-Katastrophe überreichte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll heute bei einer Dankesfeier in St. Pölten Dank- und Anerkennungsurkunden an fünf Vertreter des Bundesministeriums für Inneres, der Cobra, des Bundesheeres, des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariterbundes.

Die Tsunami-Katastrophe habe vor Augen geführt, wo menschliches Vermögen an seine Grenzen stoße, betonte dabei Pröll. Für das Land Niederösterreich sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, über die Landeskoordinierungsstelle für die Flutopferhilfe „jenen zu helfen, die lebend wieder nach Hause kamen“. Auch die Größenordnung des niederösterreichischen Medical Centers sei nun fix, so dass dieses nach den erforderlichen Beschlüssen so rasch wie möglich zur Verfügung gestellt werden könne.

Keine Selbstverständlichkeit sei es hingegen gewesen, dass die Helfer keine Mühen gescheut hätten, rasch vor Ort zu kommen und jenen zu helfen, denen noch zu helfen war. Sie hätten gefragt „Was kann ich geben?“ und nicht „Was kann ich bekommen?“ und seien so ein Lichtblick in einer zunehmend nüchtern gewordenen Zeit. Wie schon bei der Hochwasserkatastrophe des Jahres 2002 in Niederösterreich sei auch damit „ein leuchtendes Beispiel“ gegeben worden, was Familiensinn in Niederösterreich bedeute, so der Landeshauptmann.

Stellvertretend für die Geehrten bedankte sich Brigadier Bernhard Treibenreif seinerseits beim Land Niederösterreich als bislang einzigem Bundesland, das den Helfern unmittelbar Dank ausgesprochen habe. Der Einsatz habe „Dimensionen erreicht“, die nur schwer zu bewältigen gewesen seien. Zusätzlich zu den 68 toten Österreichern gelten nach wie vor 33 als vermisst, vier davon aus Niederösterreich. Auch für die Ersthelfer sei es wichtig zu sehen, wie mit Einrichtungen wie dem geplanten NÖ Medical Center „Hilfe zur Selbsthilfe“ gegeben werde.


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