20.04.2005 | 10:11

571.400 Euro für Naturschutzaktivitäten in Niederösterreich

Schabl: Wollen Vielfältigkeit und Schönheit bewahren

Die Landesregierung beschloss kürzlich in ihrer jüngsten Sitzung, für Naturschutzaktivitäten des Landes Niederösterreich 571.400 Euro zur Verfügung zu stellen. Für die Abwicklung des NÖ Heckentages 2005 werden 79.600 Euro bereitgestellt, für die Neuanlage des Nussgartens des Augustiner Chorherrenstifts Herzogenburg 150.000 Euro. Für die Förderung des Streuobstbaumbestands wurden 78.400 Euro genehmigt, für die regionale Gehölzvermehrung im Erntejahr 2005 63.200 Euro. Die größte Charge betrifft die Projektabwicklung der Ökopunkte-Aktion des Jahres 2005 mit 200.200 Euro.

„Beim Projekt der regionalen Gehölzvermehrung werden Arbeiten im Rahmen der Gewinnung von hochwertigem Saatgut heimischer Gehölze unterstützt. Durch das Projekt wird dem Verschwinden von über 100 Arten heimischer Pflanzen entgegengewirkt, Niederösterreichs natürliche Vielfältigkeit soll bewahrt werden“, betont dazu Naturschutz-Landesrat Emil Schabl. Bei der Förderung des Streuobstbestands solle ein Beitrag zur Erhaltung der typischen Kulturlandschaft im Weinviertel und im Waldviertel geleistet werden. Alte Obstsorten sollten erhalten werden, dabei werde vielen Landwirten durch die Entwicklung naturbelassener und innovativer Dörrobstprodukte auch ein neues wirtschaftliches Standbein ermöglicht.“

Ein kulturpolitisch besonders wichtiges Projekt ist die Attraktivierung des Nussgartens des im Jahr 1714 errichteten Augustiner Chorherrenstifts Herzogenburg. Das von Jakob Prandtauer, Fischer von Erlach und Joseph Munggenast errichtete barocke Stift ist der kulturelle Mittelpunkt des unteren Traisentales. „Nach der Neuanlage des Prälatengartens sollen nun auch der Südgarten und der Nussgarten wieder hergestellt werden. Der Südgarten wird als Ruhezone für Besucher des Stifts dienen, der Nussgarten soll als Wandelgarten zur Besinnung und Meditation einladen“, so Schabl.


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