15.02.2005 | 12:06

„Lob dem Fehler – Störung als Chance“

Buchpräsentation in der NÖ Landesbibliothek

Unter dem Ehrenschutz des Präsidenten des NÖ Landtages, Mag. Edmund Freibauer, findet heute, Dienstag, 15. Februar, um 17 Uhr in der NÖ Landesbibliothek die Präsentation des Buches „Lob dem Fehler - Störung als Chance“ (E. Tatzer, A. Joksch, F. Winter, Hsg.), Krammer Verlag Wien, statt.

Ungebremster Fortschritt(sglaube) auf vielen Ebenen unserer Gesellschaft vermittelt den Eindruck allgemeiner Machbarkeit und stellt den Drang zur Perfektion in den Mittelpunkt menschlichen Handelns und Denkens. Störungen, Krankheiten oder Fehler haben wenig Platz im Bewusstsein des heutigen Menschen. Treten sie aber dennoch auf, werden sie leicht zur Katastrophe und erschüttern Mensch und Gesellschaft fundamental. Zur kreativen Auflösung dieses Spannungsfeldes bedarf es einer neuen Fehlerkultur. Dazu möchte das vorliegende Buch einen grundlegenden Diskussionsbeitrag leisten. Anlass zur Veröffentlichung gab der 15. Heilpädagogische Kongress, der vom 20. bis 22. Mai 2004 in Waidhofen an der Ybbs mit über 900 Teilnehmern stattfand. Der vorliegende Band beinhaltet einerseits die Ergebnisse dieser Veranstaltung, geht aber in vielen Aspekten darüber hinaus.

Bei der Präsentation werden Dr. Gebhard König, Direktor der NÖ Landesbibliothek, Dr. Adolf Joksch, Obmann der NÖ Heilpädagogischen Gesellschaft, Verlagsleiter Wolfgang Krammer, Dr. Ernst Tatzer für das Herausgeberteam, die Autoren Weihbischof DDr. Helmut Krätzl und DDr. Andrea Richter und der Präsident des NÖ Landtages, Mag. Edmund Freibauer, sprechen.

„Der entsprechende Umgang mit Fehlern ist mir nicht nur als ehemaliger Lehrer ein besonderes Anliegen. Ich glaube, wir müssen uns besonders in der Politik um eine entsprechende Fehlerkultur bemühen. Klarerweise gilt es Fehler zu erkennen und zu benennen, um aus ihnen zu lernen. Aber gerade im politischen Alltag soll das so geschehen, dass dadurch keine Türen zugeschlagen werden und ein gutes Miteinander bei allen Unterschieden möglich ist. Darüber hinaus wollte ich mit der Übernahme des Ehrenschutzes meine Verbundenheit mit der Heilpädagogischen Gesellschaft Niederösterreichs bekunden", so Präsident Freibauer.


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