07.02.2005 | 10:06

Hubschrauberlandeplatz am Krankenhaus Waidhofen/Ybbs

Sobotka: Schnellstmögliche Notfallversorgung gewährleisten

Das im Umbau befindliche Krankenhaus Waidhofen an der Ybbs wurde nun durch eine Hubschrauberlandeplattform bereichert. Der Krankenhäuser-Ausbauplan sieht die Ausstattung sämtlicher Krankenhäuser Niederösterreichs mit Hubschrauberlandeplätzen vor, um die schnellstmögliche Notfallversorgung zu gewährleisten.

„Zeit ist der entscheidenste Faktor in der Notfallmedizin. Jede Minute kann über Leben und Tod entscheiden. Daher gilt es, die hervorragende Arbeit der ÖAMTC-Flugrettung mit Landeplätzen direkt am Krankenhaus zu unterstützen“, stellt dazu Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka fest.

Mittlerweile gibt es in Österreich 24 Helikopter auf 15 Stützpunkten, im Jahr 2004 wurden insgesamt 15.796 Einsätze geflogen. Die drei niederösterreichischen Stützpunkte befinden sich in Wiener Neustadt, Krems und Ybbsitz. Der neue Christophorus 15 in Ybbsitz flog bereits 560 Einsätze.

Durchschnittlich 40 Minuten nach Alarmierung der Flugrettung liegt der Patient stabilisiert im Krankenhaus. Um diese Zeit nach Möglichkeit weiter zu verkürzen, sind Landeplattformen direkt am Krankenhaus oder neben dem Krankenhaus notwendig. In Niederösterreich wurden bereits acht Hubschrauberlandeplätze realisiert, heuer kommen Waidhofen an der Ybbs und Mistelbach hinzu, beim Neubau der Spitäler Baden und Mödling werden die vorhandenen Landeplätze erneuert. Beim Neubau des Krankenhauses Neunkirchen wird dieser ebenfalls gleich mitgebaut.

Über dem 4. Obergeschoss angebracht, ist der Hubschrauberlandeplatz in Waidhofen an der Ybbs der zweite dieser Art in Niederösterreich. Die Kosten für die Errichtung des Hubschrauberlandeplatzes belaufen sich auf 730.000 Euro. Auf der ca. 500 Quadratmeter großen Plattform wurden 4.000 Meter „Heizschlangen“ verlegt, die nicht nur zur Freihaltung von Eis- und Schneemassen dienen, sondern im Sommer auch für die Gewinnung von Warmwasser verwendet werden. Auf der Plattform, die einen Durchmesser von 25 Metern aufweist, ist eine rutschsichere Betonschicht angebracht, eine 1,5 Meter breite Auffangvorrichtung dient als Personenschutz. Das Gesamtgewicht der Landeplattform beträgt 160 Tonnen.


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