29.06.2007 | 18:17

Luftgüte in Niederösterreich heuer durchaus gut

Belastungen 2004 niedriger als im Vorjahr

Zwar ist das Jahr 2004 noch nicht ganz beendet, eine Bilanz über die Luftgüte in Niederösterreich lässt sich aber dennoch bereits ziehen: 2004 war weit weniger spektakulär als das Jahr zuvor. Durch den zwar warmen, aber verregneten Sommer kam es zu keinen ausgedehnten Ozon-Episoden. Nur an fünf Tagen wurden die Grenzwerte der Informationsschwelle von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft überschritten. 2003 traten hingegen an 36 Tagen Überschreitungen auf.

Ähnlich positive Nachrichten sind vom zweiten Luft-Schadstoff zu vermelden: Die Belastungen mit Feinstaub (PM10) waren heuer bei weitem geringer als im Vorjahr. Auch hier spielte die Meteorologie eine Rolle: Das feuchte Frühjahr verminderte die Staubentwicklung beträchtlich. Erst in den letzten Wochen des Jahres stiegen die Konzentrationen bei PM10 wieder an. „Schuld“ daran waren das beständige Hoch, das eine rasche Ausbreitung und Verdünnung der Schadstoffe verhinderte, sowie der in der Vorweihnachtszeit angestiegene Verkehr. Die meisten Überschreitungen waren daher in jenen Messstellen zu registrieren, die in Ballungsräumen stationiert sind, z. B. St. Pölten, gefolgt von Vösendorf, mit mehr als 35 Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft.

Insgesamt kann man aus lufthygienischer Sicht einen positiven Blick auf das Jahr 2004 zurückwerfen: Die Luftgüte in Niederösterreich war und ist durchaus gut. Auch Dank des Wetters blieben die Schadstoffe heuer etwas niedriger als im Vorjahr. Gerade auf dem Gebiet des Feinstaubs ist aber noch viel Forschungs- und Handlungsbedarf notwendig, um tatsächlich eine langfristige und großräumige Verbesserung der Luftgüte zu erreichen.


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