29.12.2004 | 09:29

Heuer 40 neue Biomasse-Fernheizwerke in NÖ

Auch Boom bei Biogasanlagen

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 10,8 Millionen Euro wurden heuer in Niederösterreich 40 Biomasse-Fernheizwerke errichtet. Die neuen Anlagen erhielten vom Land eine Förderung in der Höhe von 3,4 Millionen Euro. „Die erneuerbaren Energieträger wachsen auf den Feldern und sind ein Potenzial, das nicht ungenutzt bleiben darf“, betont Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank. Ökologische Energiegewinnung steigere die Wertschöpfung für den ländlichen Raum.

Derzeit sind in Niederösterreich rund 230 Biomasseheizkraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 250 Megawatt in Betrieb. Diese Anlagen werden mit über einer Million Schüttraummetern Holz und etwa 14.000 Tonnen Stroh beliefert. Das wiederum sichert 3.200 Landwirten als Brennstofflieferanten ihre wirtschaftliche Existenz. Fast 10.000 Haushalte, Gewerbebetriebe und öffentliche Gebäude werden so mit Wärme versorgt.

Einen Boom erlebt in jüngster Zeit auch das Biogas. 32 Anlagen mit einer Leistung von 3,9 Megawatt sind bereits in Betrieb, fast 50 Anlagen befinden sich in Bau. „Bei Biogasprodukten können heimische nachwachsende Rohstoffe optimal genutzt werden“, erläutert Plank. Im Frühjahr 2005 werde das Ziel erreicht, ein Prozent des Stroms aus Biogas zu erzeugen.

Ähnlich verhält es sich mit den erneuerbaren Energieträgern Sonne und Wind. Knapp die Hälfte der 316 heimischen Anlagen steht auf niederösterreichischem Boden und produziert 156 Megawatt saubere und emissionsfreie Energie. Allein im Vorjahr waren es 40 Anlagen mit 72 Megawatt Leistung, die in Betrieb genommen wurden.


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