28.12.2004 | 14:06

Niederösterreich wird leiser

Lärmschutzprojekte an Bahnstrecken

Auf Basis eines Übereinkommens zwischen dem Bund und dem Land Niederösterreich im Jahr 1999 realisieren die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) derzeit Lärmschutzprojekte mit 36 niederösterreichischen Gemeinden. Die Palette reicht, von der abgeschlossenen Planung über die Bauvorbereitung bis zu fertig gestellten Projekten. Lärmschutzwände wurden etwa in Felixdorf, Maria Enzersdorf und Theresienfeld errichtet. Mit weiteren neun Gemeinden bereitet man derzeit Planungsverträge vor. Rund 40 Kilometer Lärmschutzwände wurden bereits gebaut. Über 30 Millionen Euro an ausgelösten Investitionen sind auch ein wichtiger Impuls für die heimische Wirtschaft. Dazu wird für rund 50.000 Anrainer von Bahnstrecken eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität geboten.

Die schalltechnische Sanierung der Eisenbahnstrecken ist ein wichtiger Beitrag zur Hebung der Lebensqualität. Um eine nachhaltige Verbesserung für die Anrainer zu erreichen, wurde ein Schienenverkehrslärmkataster für jedes Bundesland erstellt. Dabei gelten als Grenzwerte Lärmimmissionen von maximal 65 dB am Tag und maximal 55 dB in der Nacht. Zum Vergleich: Die Lautstärke in einem Wohnraum beträgt rund 40 dB, im Büro 60 dB, der Lärm von Schwerlastverkehr liegt bei 90 dB. Auf der Grundlage des Schienenverkehrslärmkatasters für Niederösterreich werden Verträge zwischen dem Bund, dem Land und der jeweiligen Gemeinde geschlossen. Die Finanzierung erfolgt zu je 50 Prozent vom Bund und vom Land bzw. der Gemeinde.

Nähere Informationen: ÖBB-Serviceline Planung & Engineering, 1010 Wien, Elisabethstraße 18, e-mail serviceline@pe.oebb.at.


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