30.11.2004 | 13:58

NÖ Pflegeheime arbeiten mit Nachbarländern zusammen

Prokop: Gewinn für alle Beteiligten

Drei niederösterreichische Landes-Pensionisten- und Pflegeheime arbeiten seit zwei Jahren mit Studenten aus der Slowakei, Tschechien und Ungarn zusammen. Ziel des Projekts „Internationale Zusammenarbeit in der Pflege“, für das heute im NÖ Landhaus eine Zwischenbilanz gezogen wurde, ist es, Studenten, die sich für einen Pflege- oder Sozialberuf interessieren, die Möglichkeit zu geben, ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis in einem niederösterreichischen Heim zu erproben.

Gestartet wurde das Projekt im Jahr 2002 im NÖ Landes-Pensionisten- und Pflegeheim in Hainburg an der Donau, das über ein multikulturelles Pflegeteam verfügt.

Im Rahmen der Initiative soll beispielsweise auf die Notwendigkeit einer EU-konformen Ausbildung eingegangen und eine Qualitätssteigerung erreicht werden. Jährlich sollen jeweils acht Studenten aus den drei Nachbarländern in Niederösterreich ein vierwöchiges Praktikum absolvieren können. Projektpartner sind die Sozial- und Gesundheitsfakultäten der Universitäten Budweis, Ollmütz, Bratislava, Martin und Debrecen. Vorläufiges Projektende ist 2007.

„Das Projekt ist nach zwei Jahren zu einer echten Bewegung“, betonte Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop. Die Ergebnisse dieses Projekts seien ein Gewinn für alle Beteiligten. Neben der Möglichkeit, das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen und unterschiedliche Pflegekonzepte auszutauschen, lernen die Teilnehmer auch, eine andere Sprache und ein anderes kulturelles Umfeld kennen. Prokop: „Damit sollen auch Vorurteile und Berührungsängste abgebaut werden.“ In den Heimen des Weinviertels habe man bereits sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Fachkräften aus den Nachbarländern gemacht. So seien mit heutigem Tag in den Heimen dieser Region fast 100 diplomierte Fachkräfte aus den neuen EU-Mitgliedstaaten.


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