29.11.2004 | 13:24

Prokop zog Zehn-Jahres-Bilanz der „Initiative 50“

Beschäftigung älterer Arbeitsloser ab 50 Jahren

Im Rahmen der „Initiative 50“ wurden in den letzten zehn Jahren 2.999 ältere Arbeitslose angestellt. „1.480 Menschen haben letztlich über dieses Modell einer gemeinnützigen Überlassung von Arbeitskräften wieder ein dauerhaftes Dienstverhältnis begründet“, zog heute Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop bei einem Pressegespräch in St. Pölten Bilanz.

Die „Initiative 50“ ist ein gemeinnütziger Verein zur Vermittlung von beim Arbeitsmarktservice Niederösterreich vorgemerkten Menschen ab 50 Jahren mit dem Ziel, sie wieder zurück in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Verein übernimmt die Auswahl qualifizierter Kräfte und stellt den ersten Kontakt zum Betrieb her, der ein Stellenprofil formuliert. Das Unternehmen übernimmt den Arbeitsuchenden in ein befristetes Arbeitsverhältnis. Der ältere Arbeitnehmer wird dann im Rahmen eines Fördermodells für eine bestimmte Zeit im Betrieb beschäftigt. Der Betrieb wiederum hat die Möglichkeit, die ältere Arbeitskraft gut genug kennen zu lernen, um zu entscheiden, ob er oder sie auch in das eigene Unternehmen passt. Die Dauer der Überlassung kann zwischen 3 und 6 Monaten liegen, in besonderen Fällen auch bis zu einem Jahr. In dieser Zeit erhält der Arbeitnehmer auch kostenlose Zusatzschulungen, welche die Chance auf einen neuen Job noch verbessern. Die Kosten für den Verein „Initiative 50“ beliefen sich 2004 auf 6,78 Millionen Euro. 52,5 Prozent wurden durch Eigenerwirtschaftung abgedeckt. Das Arbeitsmarktservice finanzierte 43,5 Prozent der Kosten, das Land Niederösterreich 4 Prozent.

„Wenn Arbeiter und Angestellte älter werden, verlieren sie schon aus Vorurteilen heraus den Job“, meinte der stellvertretende Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservices NÖ, Mag. Karl Fakler. „Solche Vorurteile konnten wir aber durch interessante Angebote unterlaufen.“


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