24.11.2004 | 14:07

20-Jahr-Jubiläum der NÖ Luftgüteüberwachung

Sobotka: Luftgüte in NÖ besser als erwartet

„Die Luftgüte in Niederösterreich ist viel besser als man von einem Bundesland, das knapp nach der Bundeshauptstadt die bevölkerungsreichste Region Österreichs mit einer gut entwickelten Wirtschaftsstruktur und einer hohen Verkehrsdichte ist, erwarten würde“, sagte heute Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka bei der Festveranstaltung „20 Jahre Luftgüteüberwachung in NÖ 1984 – 2004“ in Baden. Niederösterreich habe schon früh erkannt, dass man der ansteigenden Umweltverschmutzung vehement entgegentreten müsse. Auch hätten sich, so Sobotka, über 230 niederösterreichische Gemeinden dem Klimabündnis verpflichtet. Sowohl beim Ozon als auch beim Feinstaub bestehe jedoch Handlungsbedarf. Maßnahmen müssten aber im Gleichschritt mit anderen EU-Mitgliedsländern erfolgen, da beide Schadstoffe sehr weiträumig auftreten und deren Importanteil in unserem Bundesland sehr hoch sei.

20 Jahre Luftgüteüberwachung in Niederösterreich geben einen kleinen Überblick über die Entwicklung der Schadstoffe: Die Belastung an Schwefeldioxid ist in diesem Zeitraum massiv zurückgegangen. Die Bemühungen um die Senkung dieses Schadstoffs durch Entschwefelungsmethoden waren ebenso erfolgreich wie die wirtschaftlichen Veränderungen in den östlichen Nachbarstaaten. Weniger erfreulich ist die Tendenz beim Stickstoffdioxid. Der Trend ist hier eher gleich bleibend oder nur sehr schwach fallend. Die Konzentrationen des Stickstoffdioxids in Niederösterreich haben aber bisher kaum zu Überschreitungen des Grenzwerts geführt. Große Bedeutung hat das Stickstoffdioxid aber als Vorläufersubstanz für Ozon. Dieser Schadstoff zeigte in den letzten Jahren einen Trend zu etwas niedrigeren Spitzenwerten bei einem leichten Anstieg der Mittelwerte. Die Ozonbelastungen sind allerdings extrem witterungsabhängig.

Die Luftgüte Niederösterreichs wird rund um die Uhr von 35 stationären und 3 mobilen Messstellen des Landes überwacht. Dazu kommen noch sieben Messstellen des Kraftwerks Dürnrohr, die ebenfalls in das Netz eingebunden sind.


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