24.11.2004 | 10:46

1,5 Millionen Euro für Forschung im Technopol Tulln

Standortsicherung durch Forschung und Entwicklung

Das „Interuniversitäre Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie“ (IFA), der von der Fachhochschule Wiener Neustadt neu eingerichtete Studiengang „Biotechnische Verfahren“ und das Land Niederösterreich investieren innerhalb der nächsten zwei Jahre rund zwei Millionen Euro in weitere am Technopol-Standort Tulln durchzuführende Forschungen zum Technologiefeld „Bioanalytik für die Lebens- und Futtermittelsicherheit“. Diese Ausgaben werden einerseits vom IFA und dem Fachhochschullehrgang, andererseits vom Land Niederösterreich getragen. Rund eine halbe Million Euro bringen die beiden Forschungseinrichtungen selbst auf, 1,5 Millionen Euro werden vom Land zur Verfügung gestellt.

Die Forschungen dienen der Entwicklung rascher Analysemethoden zum Nachweis von Schadstoffen in Lebens- und Futtermitteln. Konkret arbeitet man an der Entwicklung von Forschungsmethoden und Schnelltests, die es ermöglichen sollen, etwaige Verunreinigungen schnell zu erkennen und dadurch beispielsweise Allergien vorzubeugen. „Der Ausbau des Technologiefelds ‚Bioanalytik für die Lebens- und Futtermittelsicherheit’ am IFA Tulln birgt großes Potenzial für die wirtschaftliche Verwertung. Forschung und Technologieentwicklung sind bestimmende Faktoren in der Standortsicherung eines Landes“, meint dazu Landesrat Ernest Gabmann.

Das Technopol-Programm, das die Zusammenarbeit von Ausbildung, Forschung und Wirtschaft in den Vordergrund stellt, wurde im April 2004 gestartet. Die Stadt Tulln ist neben Wiener Neustadt und Krems einer der drei Technopol-Standorte Niederösterreichs, welche durch anwendungsorientierte Forschungsprojekte weiter entwickelt werden sollen. Das Technopol Tulln verfügt derzeit über 100 Forschungs- und Entwicklungsarbeitsplätze. Der Schwerpunkt liegt hier in den Bereichen Agrar- und Umweltbiotechnologie, die auch als „grüne“ bzw. „graue“ Biotechnologie bezeichnet werden. Zur Sicherstellung der zukünftigen Anforderungen am Standort wird bis Mitte 2005 ein Technologiezentrum errichtet.

Nähere Informationen: ecoplus, Mag. Ursula Grabner, Mag. Lukas Reutterer, Telefon 01/513 78 50-24, e-mail u.grabner@ecoplus.at, l.reutterer@ecoplus.at.


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