22.11.2004 | 11:55

Fünf Jahre mobile Jugendarbeit in NÖ

Prokop: Unterstützung für Jugendliche vor Ort

Die mobile Jugendarbeit in Niederösterreich ist fünf Jahre alt: Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop zog heute in St. Pölten eine Zwischenbilanz. „Streetwork setzt darauf, gefährdete Jugendliche vor Ort aufzusuchen und ihre Problemlagen möglichst präventiv abzufangen“, erklärte Prokop. Es werde also nicht darauf gewartet, dass die Jugendlichen in eine Einrichtung kommen, „die Streetwork-Organisationen gehen aktiv auf sie zu“. Gefährdet seien vor allem Jugendliche, die sich an öffentlichen Plätzen treffen und dort für Konflikte sorgen bzw. legale und illegale Suchtmittel konsumieren. „Diese Jugendlichen verfügen über wenig Konfliktlösungs-Potenzial. Aufgabe der Streetworker ist es, das Vertrauen der Jugendlichen zu gewinnen“, erläuterte Prokop. Streetwork sei also ein Job mit hohen Anforderungen, deshalb stehe die Qualitätssicherung immer in Vordergrund.

Mobile Jugendarbeit gibt es derzeit in St. Pölten, Krems, Wiener Neustadt und Mödling. Die Arbeit wird genau auf die Region und ihre jeweiligen Probleme abgestimmt. Das Land unterstützt die Streetwork-Projekte mit rund 700.000 Euro pro Jahr.

Anlässlich des Drogentodes eines jungen Mannes in Grafenwörth, der gestern entdeckt wurde, meinte die NÖ Drogenkoordinatorin Mag. Margit Itzenthaler, dass es das größte Problem sei, dass die Jugendlichen schon relativ früh zu Drogen greifen würden und die Gefahren nicht abschätzen könnten. In Niederösterreich würden die Gemeinden dazu angehalten, an Sucht-Präventionsprojekten teilzunehmen, um auch die Eltern zu erreichen und zu informieren.


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