22.11.2004 | 09:37

NÖ Wissenschaftspreise 2004 vergeben

Überreichung in der Donau-Universität Krems

In der Donau-Universität Krems wurden gestern von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank die Wissenschaftspreise für das Jahr 2004 an neun Wissenschafter und Erwachsenenbildner überreicht. Die Preisträger kommen aus den Fachgebieten Botanik, Rechtswissenschaften, Literatur, Geschichte, Medizin und Erwachsenenbildung.

Plank betonte in seiner Laudatio die Wichtigkeit von Wissenschaft und Forschung für den Standort Niederösterreich. Mit der eigenen Universität in Krems habe das Land bereits vor Jahren der zunehmenden Bedeutung von optimalen Ausbildungsmöglichkeiten Rechnung getragen. Die Donau-Universität habe sich zu einem Zentrum für die postgraduale Aus- und Weiterbildung entwickelt. Eigene Forschung und die Vergabe von Forschungsaufträgen seien daher zu einem wichtigen Instrument für künftige Herausforderungen geworden. Das Land investiere jährlich rund eine Milliarde Euro in die Bereiche Schule, Fachhochschule, Donau-Universität und Erwachsenenbildung.

Die Würdigungspreise für Wissenschaft erhielten Dr. Marianne Popp und Dr. Rudolf Welser. Popp wurde in St. Leonhard am Forst geboren und ist Professorin am Institut für Pflanzenphysiologie der Universität Wien. Sie erforscht die Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf den pflanzlichen Stoffwechsel.

Der in Ybbsitz geborene Jurist Rudolf Welser ist als Ordinarius für bürgerliches Recht am Institut für Zivilrecht der Universität Wien tätig. Mit seiner Publikation „Grundriss des Bürgerlichen Rechts“ schrieb er ein juristisches Standardwerk.

Dr. Christoph Fackelmann konnte für seine Dissertation „Die Sprachkunst Josef Weinhebers und ihre Leser. Annäherungen an die Werkgestalt in wirkungsgeschichtlicher Perspektive“ den Anerkennungspreis in der Geisteswissenschaft entgegennehmen. Der zweite Anerkennungspreis für Geisteswissenschaft ging an den Historiker Dr. Ernst Langthaler für seine Geschichte des ländlichen Raums.

In der Sparte Naturwissenschaft wurde ein Anerkennungspreis an Dr. Margarethe Geiger vergeben. Sie betreibt eine medizinische Grundlagenforschung über männliche Unfruchtbarkeit. Einen weiteren Anerkennungspreis in dieser Sparte erhielt Ing. Karl Mechtler für Forschungen im Bereich Gentechnik.

Der Würdigungspreis für Erwachsenenbildung wurde an Prof. Albert Melichar vergeben. Er ist unter anderem Vorsitzender des Landesverbandes der NÖ Bibliothekare und Leiter der Volkshochschule Fischamend.

Anerkennungspreise für Erwachsenenbildung konnten Rene Edenhofer und Dr. Margarete Kowall entgegennehmen. Edenhofer erforschte die Geschichte des Lilienporzellans. Kowall zeichnete ein lebendiges Bild der bäuerlichen Lebensumstände im 20. Jahrhundert in ihrem Buch „Zeitreise Heimat“.


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