02.11.2004 | 10:09

„Kirche der Frohen Botschaft“ in Waidhofen/Thaya geweiht

Pröll: Neue Kirche bietet Chance, Gemeinsamkeit zu praktizieren

„Ich bin sehr froh und bewegt, bei diesem Anlass dabei sein zu können“, meinte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am vergangenen Samstag im Rahmen der Weihe der „Kirche der Frohen Botschaft“ in Waidhofen an der Thaya. Die „bauliche Hülle“, die hier geweiht wurde, habe das Ziel, Menschen zusammenzubringen. Diese Kirche stehe für Toleranz und das Miteinander und verfüge über das notwendige Ambiente, Spiritualität zu empfinden. Gleichzeitig biete sie die Chance, Gemeinsamkeit zu praktizieren. „Es kommt jetzt darauf an, diese Gemeinsamkeit nie mehr aufzugeben und an die nächsten Generationen weiterzugeben“, so Pröll.

Die „Kirche der Frohen Botschaft“ gehört zur evangelischen Pfarrgemeinde Gmünd, die die politischen Bezirke Gmünd und Waidhofen an der Thaya umfasst. Im Pfarrgebiet, in dem 900 Pfarrangehörige wohnen, gibt es drei Gotteshäuser. Die neue Kirche steht im Zeichen der Toleranz und der Ökumene. Dieser ökumenische Gedanke wird unter anderem dadurch zum Ausdruck gebracht, dass sich im Grundstein der Kirche ein Stück des Stephansdoms, ein Originalstein aus Jerusalem und ein sakrales Glasobjekt des Patriarchen Bartholomaios I. befinden. Entworfen wurde das Gotteshaus von dem griechisch-orthodoxen Architekten Prof. Efthymios Warlamis, errichtet wurde es vom „Verein der Freunde der evangelischen Kirche Waidhofen an der Thaya“. Der Verein stellte kostenlos den Entwurf und die Bauaufsicht zur Verfügung und kümmerte sich auch um die Finanzierung des Bauvorhabens.

Der Zentralraum der Kirche, die weniger reiner Zweckbau als vielmehr auch ein Kunstwerk ist, ist kreisrund und mit einer Lichtkuppel ausgestattet. Für Kinder gibt es einen eigens gestalteten Gebetsraum.

Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 380.000 Euro. An Eigenmitteln und Spenden wurden 164.000 Euro aufgebracht, Sponsoren unterstützen das Projekt mit rund 89.000 Euro. Das Land Niederösterreich stellte 91.000 Euro, der Bund rund 36.000 Euro zur Verfügung.


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