30.09.2004 | 11:25

Regionalexperten tagen in Brüssel

Sobotka: NÖ durch neue EU-Politik nicht benachteiligen

„Regionen mit Entwicklungsrückstand sollen unbedingt verstärkt gefördert werden, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Allerdings kann es nicht sein, dass Niederösterreichs Grenzregionen bei der Neuordnung der EU-Regionalpolitik benachteiligt werden“, erklärte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka heute in Brüssel anlässlich der „Open days“ mit Regionalexperten aus ganz Europa. Die neue Regionalpolitik würde für Niederösterreich ein Fördergefälle von 40 Prozent bedeuten, da der Status als nationales Förderungsgebiet verloren gehe. Die neuen Mitgliedsstaaten hätten zudem niedrigere Steuern und niedrigere Lohnkosten. Sobotka: „Es kann nicht sein, dass es innerhalb weniger Kilometer völlig unterschiedliche Bedingungen gibt. Unsere Grenzregionen brauchen jetzt mehr Unterstützung denn je.“ Niederösterreich fordere daher ein Fördergefälle von 20 Prozent gegenüber den Nachbarregionen, um einen „weichen Übergang“ zu schaffen. Schließlich sei die Regionalpolitik auch ein wichtiger Schlüssel für das wirtschaftliche Zusammenwachsen in Europa.

Die „Open days“ werden seit Dienstag abgehalten und vom Ausschuss der Regionen, der Generaldirektion Regio und zehn Regionalbüros veranstaltet. Bei über 70 Veranstaltungen treffen knapp 2.000 Experten zusammen. Das NÖ Verbindungsbüro in Brüssel bot in diesem Rahmen auch Workshops zu den Themen „Grenzkooperationen“, „Innovationen“ und „Strukturfondsmanagement“.


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