27.09.2004 | 15:15

NÖ forciert Ausbau und Modernisierung der Spitäler

Sobotka fordert mehr Geld vom Finanzminister

„Das Land Niederösterreich und die niederösterreichischen Gemeinden steigern ihre Beiträge zum Gesundheitssystem pro Jahr um rund 5 Prozent. Lediglich der Bund und die Sozialversicherungen haben ihre Beiträge gedeckelt und seit Jahren nicht erhöht. Da sich auf Grund der steigenden Lebenserwartung auch die Kosten für das Gesundheitssystem erhöhen, muss dem bei den Verhandlungen zum Finanzausgleich Rechnung getragen werden“, fordert Landerat Mag. Wolfgang Sobotka.

1,1 Milliarden Euro werden in Niederösterreich jedes Jahr für den Betrieb der 27 Spitäler ausgegeben. Derzeit sind Bauprojekte in der Größenordnung von 702 Millionen Euro in Umsetzung und Planung – ein historisches Bauvolumen wie nie in der Geschichte des Landes. Die größten Projekte sind neben dem Bau der Strahlentherapie im Krankenhaus Krems (21 Millionen Euro) und dem Ausbau des Krankenhauses Wiener Neustadt (11 Millionen Euro für Neurochirurgie und Intensivstation) der Zu- und Umbau des Krankenhauses Tulln (rund 51,9 Millionen Euro für Neurologie, Psychiatrie und Stroke Units) sowie der komplette Neubau des Krankenhauses Neunkirchen (72 Millionen Euro). Im Zentralklinikum St. Pölten sind derzeit bereits die Neurochirurgie, Herzchirurgie und Kardiologie in Bau. Die 78 Betten umfassende Nuklearmedizin und PET werden 2007 fertig und kosten insgesamt 99,5 Millionen Euro. Allein 2004 werden 304 Millionen Euro verbaut.

„Niederösterreich investiert nicht nur in den Ausbau der Schwerpunkthäuser, sondern auch in kleinere Krankenhäuser, um auch hier Spitzenmedizin anbieten zu können“, so Sobotka.

Ziel sei es, jedem Bürger zu ermöglichen, innerhalb von 25 Minuten ein Krankenhaus zu erreichen. Sobotka: „Das Land bekennt sich zur notwendigen regionalen Versorgung mit den 27 Spitalsstandorten. Niederösterreich legt aber besonderes Augenmerk auf das ständige Hinterfragen medizinischer Strukturen und ihrer wirtschaftlichen Effizienz. Das Gesundheitssystem muss ständig verbessert werden; gleichzeitig müssen aber auch Sparpotenziale ausgeschöpft und Doppelgleisigkeiten abgebaut werden.“


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