13.09.2004 | 10:07

Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet

LH Pröll: Erwachsene haben Vorbildwirkung

Mit Beginn des neuen Schuljahres hat auch das Thema Sicherheit im Straßenverkehr wieder besondere Aktualität. "Wir unternehmen große Anstrengungen, die Straßen vor allem auch für Kinder und Fußgänger sicherer zu machen", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung "Forum Niederösterreich". So wurden in den letzten Jahren fast 1.000 Gefahrenstellen im niederösterreichischen Straßennetz entschärft. Pröll: "Durch neue Schutzwege und Gehsteige und neue Ampelanlagen sowie durch die Neugestaltung von Ortsdurchfahrten sind viele Straßen und Orte sicherer geworden."

Für die Umsetzung dieser Vorhaben zeichnet vor allem der NÖ Straßendienst verantwortlich. "Durch die vielen kleinen, aber überaus wirkungsvollen Maßnahmen konnte das Unfallgeschehen nachhaltig reduziert werden", betonte NÖ Straßenbaudirektor Dipl.Ing. Meinrad Stipek. Auch die Errichtung von Kreisverkehren habe sich bewährt.

Eine wichtige Vorbildwirkung haben zudem die Erwachsenen. "Die Eltern prägen mit ihrem Verhalten im Straßenverkehr auch das Verhalten der Kinder im Straßenverkehr", ist Pröll überzeugt. Ein besonderes Anliegen ist dem Landeshauptmann außerdem die Verwendung von Kindersitzen im Auto.

Hier gibt es nach wie vor große Defizite, wie der Kindersitz-Experte des ÖAMTC, Franz Peleska, berichtete. So ist beispielsweise nur eines von zehn Kindern im Volksschulalter vorschriftsmäßig in einem Kindersitz im Auto gesichert. Auch bei Kindern im Kindergartenalter liegt die Anschnallquote unter 70 Prozent.

"Wenn wir mit unseren Aktionen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr nur ein einziges Menschenleben retten können, so haben sich diese Maßnahmen bereits gelohnt", meinte der Landeshauptmann abschließend.


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