10.09.2004 | 10:53

Spatenstich für sechsspurigen Ausbau der A 22 in Stockerau

Pröll: In umfangreicher Weise Verantwortung wahrnehmen

Die vor 35 Jahren als vierstreifige Bundesstraße eröffnete nunmehrige A 22 ist heute die unfallträchtigste Strecke Österreichs. Dementsprechend nannte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den Aspekt der Verkehrssicherheit als wesentlichste Entscheidungsgrundlage des sechsspurigen Ausbaus, zudem heute in Stockerau der Spatenstich gesetzt wurde. Von 2000 bis 2003 habe es auf der A 22 240 Verkehrsunfälle gegeben, 430 Menschen seien dabei zu Schaden und 11 ums Leben gekommen, so Pröll.

Zudem sei Niederösterreich seit dem 1. Mai zu einem Land der Mitte in Europa geworden. Um die damit verbundenen Chancen wahrnehmen zu können, brauche es eine Verkehrsinfrastruktur, die einen wirtschaftlichen Aufschwung gewährleiste. Wo keine Mobilität möglich sei, gebe es auch keine wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung, meinte Pröll. Das Land Niederösterreich nehme zudem in umfangreicher Weise seine Verantwortung für einen vernünftigen Ausgleich von Wirtschaftswachstum, Lebensqualität und den Ansprüchen von Natur und Menschen wahr. Niederösterreich tue dabei mehr, als das Gesetz vorschreibe, und nehme sich jedes einzelnen Details an, so der Landeshauptmann.

Als erster Abschnitt des sechsspurigen Ausbaus wird die Strecke von Korneuburg Ost bis Korneuburg West in Angriff genommen. Ab Sommer 2005 folgt der Abschnitt zwischen Korneuburg West und Stockerau Ost, ab Sommer 2006 der Abschnitt zwischen Stockerau Ost und dem Knoten Stockerau. Ab 2007 soll die A 22 auf einer Gesamtlänge von rund 15 Kilometern zwischen Korneuburg Ost und dem Knoten Stockerau durchgehend sechsspurig befahrbar sein. Die Gesamtkosten liegen bei rund 120 Millionen Euro, jene für das erste, rund 4 Kilometer lange Teilstück bei rund 40 Millionen Euro. Zudem wird hier auf einer Länge von einem Kilometer die erste gekrümmte Lärmschutzwand in Österreich entstehen.


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