08.09.2004 | 12:34

Enquete zum Thema „Entlassungsmanagement bei Schlaganfall“

20.000 Schlaganfälle pro Jahr in Österreich

Der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds, Bereich Gesundheit, veranstaltet heute zum Thema „Entlassungsmanagement bei Schlaganfall“ im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten eine Enquete. Neben Ärzten, Pflegern, Therapeuten und Sozialarbeitern nehmen auch Sozialversicherungsträger, verschiedene Organisationen, vom Schlaganfall Betroffene und deren Angehörige an dieser Veranstaltung teil. Das Ziel ist unter anderem eine frühzeitige Information der Patienten, welcher Bedarf an Betreuung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus besteht und wann die Entlassung möglich ist. Die Betreuung soll so organisiert sein, dass keine Unterbrechung der Pflegekette und der medizinischen/therapeutischen Betreuung entsteht. Das Entlassungsmanagement soll aber auch als Erleichterung für die Arbeit der Hauskrankenpflege oder des Krankenhauses dienen. Zudem wurde eine neue Servicemappe für Betroffene und deren Angehörige mit dem Titel „Schlaganfall - was nun?“ vorgestellt.

Gerade bei Schlaganfällen sei die Rehabilitation ein besonders wichtiger Bereich. Hier werde entschieden, wie die Patienten weiter versorgt werden können, sagte Landesrat Emil Schabl zum Auftakt dieser Veranstaltung. Der Einsatz der Mittel und des Humankapitals müsse in Zukunft noch besser wirksam sein, sollten nicht Parallelstrukturen aufgebaut werden.

Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka, er die Eröffnung der Enquete vornahm, richtete an die Teilnehmer der Veranstaltung den Appell, bei der Bekämpfung und Behandlung von Schlaganfällen auf breitester Ebene zusammenzuarbeiten.

20.000 Österreicher sind pro Jahr von einem Schlaganfall betroffen. Der Schlaganfall ist damit bereits die dritthäufigste Todesursache und auch die häufigste Ursache für eine schwere Behinderung bei Erwachsenen.

Niederösterreich hat als einziges Bundesland in den Krankenhäusern Horn, Mistelbach, St. Pölten, Amstetten, Gugging und Wiener Neustadt flächendeckend Stroke-Unit-Betten für Schlaganfall-Patienten. Frührehabilitationseinrichtungen gibt es in Gugging, Grimmenstein, St. Pölten und Mauer bei Amstetten. Weitere Stroke-Unit-Betten und Frührehabilitationeinrichtungen sind geplant.


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