02.08.2004 | 08:44

20 Jahre Dorferneuerung in Niederösterreich

LH Pröll: Zusätzliche Schwerpunkte sollen weiterer Ansporn sein

„Die Dorferneuerung ist gemeinsam mit der Stadterneuerung die größte Bürgerbewegung des Landes, die es jemals in Niederösterreich gegeben hat“, betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“. Die NÖ Dorferneuerung wurde im Jahr 1984 vom damaligen Landeshauptmannstellvertreter Pröll ins Leben gerufen - mit dem Ziel, die Dörfer und Städte attraktiver, schöner und vor allem lebenswerter zu gestalten.

In diesen 20 Jahren wurde auch wirtschaftlich Einiges bewegt: „Allein im Vorjahr wurden im Rahmen der NÖ Dorf- und Stadterneuerung Investitionen von über 30 Millionen Euro ausgelöst“, so der Landeshauptmann. „Für zahlreiche Projekte konnten zudem EU-Förderungen ins Land geholt werden.“ Ein ganz entscheidendes Kriterium ist dabei die Mithilfe der Menschen vor Ort. Pröll: „Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen von den Landesbürgern mitgetragen und mit entschieden werden.“

Dazu wird die NÖ Dorf- und Stadterneuerung ständig den Bedürfnissen und der Entwicklung angepasst. So wird es künftig neben der „klassischen Dorferneuerung“ zusätzliche Schwerpunkte geben. Dazu gehören neben der noch stärkeren nationalen und internationalen Zusammenarbeit ein so genannter Ideenwettbewerb, der heuer erstmals durchgeführt wird. „Alle Vereine, Gemeinden und aktiven Gruppen sind im Rahmen dieses Ideenwettbewerbs eingeladen, neue und auch unkonventionelle Ideen einzubringen“, betonte dazu der Geschäftsführer des Landesverbandes für Dorf- und Stadterneuerung, Dipl.Ing. Walter Kirchler. Das Land werde dabei nicht nur finanziell, sondern auch bei der Umsetzung hilfreich zur Seite stehen.

Der Landeshauptmann ist überzeugt, dass diese neuen Schwerpunkte ein zusätzlicher Ansporn sind. „Unsere Aufgabe ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Die Ideen müssen aber aus den Dörfern und Städten kommen, und dort muss auch die Arbeit geleistet werden.“ Das Engagement ist hier nach wir vor groß: „Allein im Vorjahr wurden in 680 Dörfern und 40 Städten über 200.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet“, so Pröll.


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