28.07.2004 | 15:40

Naturschutzbund NÖ strebt Ausbau von Solarkraftwerken an

Ziel sei ein Solarkraftwerk pro Gemeinde im Jahr 2005

Der „Naturschutzbund Niederösterreich“ lud heute zu einem Pressegespräch zum Thema „Naturschutzbund und Solarenergie“ nach Wien. Gemeinsam mit Experten auf dem Gebiet der Solarenergie ging man dabei der Frage „Wo bauen wir unser erstes Solarkraftwerk?“ nach. Das Pressegespräch diente gleichzeitig als „Auftaktveranstaltung“ für die Bemühungen des „Naturschutzbundes Niederösterreich“, den Bau von Solarkraftwerken in Österreichs größtem Bundesland voranzutreiben.

Nach den Vorstellungen des Naturschutzbundes sollte im Jahre 2005 in jeder niederösterreichischen Gemeinde – insbesondere in den „Klimabündnisgemeinden“ – mindestens ein Solarkraftwerk in Betrieb sein. Dafür sollten ausschließlich bestehende Fassaden- und Dachflächen genutzt und Gemeinschaftsanlagen mit Bürgerbeteiligung geschaffen werden. Als positives Beispiel für die Umsetzbarkeit dieses Ziels sehen die Verantwortlichen die 1996 in Vorarlberg gestartete „Sonnen-Schein“-Kampagne an, auf Grund derer es heute 900 Solarstromgemeinschaftsanlagen in den Gemeinden Vorarlbergs gibt. Außerdem sollte nach Meinung des Naturschutzbundes die Niederösterreichische Bauordnung dahingehend geändert werden, dass Solaranlagen in jedem Neubau und bei der Altbausanierung installiert werden. Weiters sollte die „solare Kühlung“ bindend vorgeschrieben werden, da der Klimawandel einen steigenden Stromverbrauch bei Kühl- und Klimaanlagen und damit eine enorme Belastung des öffentlichen Stromnetzes bedinge.

Der Naturschutzbund Österreich hat sich bereits in der Vergangenheit für Erneuerbare Energien engagiert. So veranstaltete er 1991 das „1. Österreichische Symposium für Solararchitektur“ und war Herausgeber der Broschüre „Energie von der SONNE“. Mittels des Magazins „Natur und Land“ widmet sich der Naturschutzbund auch heute noch verstärkt und regelmäßig dem Thema Solarenergie.

Nähere Informationen: Naturschutzbund Niederösterreich, Barbara Grabner, Telefon 01/402 93 94, e-mail barbara.grabner@naturschutzbund.at, www.naturschutzbund.at.


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