02.07.2004 | 14:13

Bilanz für das erste Halbjahr der neuen Deponieverordnung

Sobotka: Richtungs- und zukunftsweisender Schritt

Im Rahmen einer Pressekonferenz berichtete heute Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka im NÖ Landhaus in St. Pölten über erste Erfahrungen und Neuerungen im Zusammenhang mit der am 1. Jänner 2004 in Kraft getretenen neuen Deponieverordnung sowie über die Auswirkung derselben auf die getrennte Sammlung und Verwertung von Leicht- und Metallverpackungen.

„Die neue Verordnung, mit der wir uns für die Verbrennung entschieden haben, hat sich als richtungs- und zukunftsweisende Variante erwiesen“, meinte Sobotka. Der wichtigste Partner des Landes auf diesem Gebiet sei der Bürger. Aber auch die Kommunen, Abfallverbände, die ARGEV, die ÖKK und die Umweltanstalt seien hier wertvolle Partner. Generell sei Niederösterreich im Bereich Abfall ein Musterschüler; es gäbe 3,7 Prozent weniger Gesamtabfallaufkommen und die Trennquote liege derzeit bei 58 Prozent. Im Vorjahr sei diese noch bei 56 Prozent gelegen. „Diese Zahlen zeigen, dass wir mit unseren Partnern gut unterwegs sind“, sagte Sobotka.

Die Statements und Bilanzen der übrigen Referenten fielen ebenfalls positiv aus. Dr. Franz Buchal, Geschäftsführer der ARGEV, hielt fest, dass sowohl durchgeführte Umfragen als auch die tatsächlichen Sammelresultate in den seit Anfang des Jahres umgestellten Regionen zeigen, dass die Weiterentwicklung der ARGEV-Sammlung von der herkömmlichen Leichtverpackungs- zur Qualitätssammlung von der niederösterreichischen Bevölkerung positiv aufgenommen werde. Was die Sammelleistung, die 2003 um 6 Prozent gestiegen ist, betrifft, liege Niederösterreich außerdem im Spitzenfeld. Weiters würden die Niederösterreicher die wenigsten „Fehlwürfe“ machen. Lobenswert sei auch die „Mitmachbereitschaft“ der Niederösterreicher beim Müllsammeln. „95 Prozent der Niederösterreicher trennen ihren Abfall“, meinte Buchal.

Ebenso der Abfallverbandsobmann Dir. Alfred Weidlich: „Niederösterreich ist das einzige Bundesland, das die Deponieverordnung auf Punkt und Strich erfüllt.“ Die Umstellung der Kunststoffsammlung sei eine volkswirtschaftlich und abfallwirtschaftlich sinnvolle Lösung, die von der Bevölkerung gut angenommen werde. Insgesamt hätten bisher zwölf Abfallverbände die Umstellung vorgenommen, im Laufe der nächsten Jahre würde sich diese Zahl erhöhen. Fix sei bereits, dass die Stadt Klosterneuburg die Umstellung spätestens Anfang 2005 vornehmen werde.

Mag. Stefan Hödl, Vorstand der ÖKK, hielt fest, dass sich die neue Deponieverordnung auch auf die Verwertung der Kunststoff-Verpackungen auswirke. In jenen Regionen, wo die ARGEV-Sammlung auf einen Flaschensammlung umgestellt wurde, würden eine höhere Sauberkeit und Sortenreinheit sowie ein besseres Recycling erreicht werden.

Nähere Informationen: Büro Sobotka, Christian Rädler, Telefon 02742/9005-12319, e-mail christian.raedler@noel.gv.at bzw. ARGEV, Andrea Hiller, Telefon 01/521 49-2185, e-mail andrea.hiller@argev.at, www.argev.at bzw. NÖ AWV, Dir. Karl Kalteis, Telefon 02742/23 00 60, e-mail office@noeawv.at bzw. ÖKK, Telefon 01/720 70 01-0, e-mail office@okk.co.at, www.okk.co.at.


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