29.06.2004 | 12:58

Vorbereitungen für Neubau des KH Mödling laufen auf Hochtouren

Schabl: In Hinterbrühl wird Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie eingerichtet

Die Planungen und Vorarbeiten für den beschlossenen Neubau des zum Thermenklinikum gehörenden Krankenhauses in Mödling gehen zügig voran. Für den ca. 85 Millionen Euro teuren Neubau steht im Süden der Stadt bereits ein Grundstück mit rund 30.000 Quadratmetern zur Verfügung. Der Spatenstich soll noch im heurigen Jahr erfolgen. Anfang 2008 soll das neue Krankenhaus mit rund 390 Betten und den Schwerpunkten Unfallchirurgie, Chirurgie, Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie, Urologie, Neurologie mit Schlaganfall-Akutversorgung, Anästhesie mit Intensivmedizin sowie den Instituten für Radiologie, Pathologie und Labormedizin fertig sein. Parallel dazu wird im Heilpädagogischen Zentrum Hinterbrühl eine Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie eingerichtet. Die NÖ Landesregierung beschloss heute die Finanzierung der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Ausmaß von 1,6 Millionen Euro.

„Die Einrichtung der Abteilung in Hinterbrühl stellt angesichts der dort vorhandenen Ressourcen die wirtschaftlichste und medizinisch sinnvollste Lösung dar“, sagte Gesundheits-Landesrat Emil Schabl. „Vorhandene Einrichtungen der Jugendwohlfahrt sollen für die erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Erfordernisse adaptiert werden.

Die sozialtherapeutische Abteilung im Heilpädagogischen Zentrum Hinterbrühl besteht seit mehr als 10 Jahren. Dort werden männliche Jugendliche aus ganz Niederösterreich betreut, die nach Abschluss ihrer Schulpflicht nur schwer in der Arbeitswelt zu integrieren sind. Immer mehr junge Menschen haben psychische Probleme und deutliche Entwicklungsstörungen. Das wiederum war vor zehn Jahren der Grund, eine Arbeitsrehabilitationseinrichtung für psychisch auffällige Jugendliche zu etablieren. Mit der Schaffung und Einbindung einer eigenen Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie wird diese wichtige sozialpolitische Einrichtung nicht nur aufgewertet, es wird auch ein großer und notwendiger Qualitätsschritt im medizinischen Angebot sowie in der Behandlung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen gesetzt“, so Schabl.


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